Wortelstetten bekommt besseren Mobilfunkempfang
Gemeinderat Auch die Erweiterung einer Biogasanlage bei Oberthürheim ist Thema der Sitzung
Buttenwiesen Die Mobilfunksendeanlage kommt in Wortelstetten auf den Kindergarten. Das hat der Gemeinderat Buttenwiesen in der jüngsten Sitzung einstimmig befürwortet. Davor erinnerte Bürgermeister Hans Kaltner an die Informationsveranstaltung, die kürzlich im Ortsteil stattfand. Die wurde angesetzt, weil die Ratsmitglieder in der Oktober-Sitzung über dieses strittige Thema nicht entscheiden wollten, ohne vorher die Meinung der Bürger vor Ort zu kennen (WZ berichtete). So erläuterte jeweils ein Vertreter der Deutschen Funkturm GmbH und des Bayerischen Landesamts für Umwelt den Wortelstettenern die technischen und gesundheitlichen Aspekte von Mobilfunksendern und beantwortete die Fragen der Anwesenden. Kaltner blickte zurück: „Am Ende der Veranstaltung wurde aus dem Teilnehmerkreis einhellig der Wunsch nach einer Verbesserung des Mobilfunkempfangs geäußert und die geplante Errichtung einer Sendeanlage auf dem Kindergartengebäude befürwortet.“
Verschoben hat der Gemeinderat an diesem Abend den Beschluss zur Ausweitung eines Sondergebiets, um die Biogasanlage am Nordwestrand von Oberthürheim erweitern zu können. Der Landwirt möchte aufgrund einer gesetzlichen Vorgabe die Motorleistung seiner Biogasanlage erhöhen, um den Strom bedarfsgerecht erzeugen zu können. So könnte er auch die Wärmenutzung an der Anlage über eine Trocknung optimieren. Doch privilegiertes Bauen ist in diesem Fall nicht mehrmö glich, weil die Privilegierungs grenze von 2,3 Millionen Kubikmeter Biogas pro Jahr durch die Anlagen, inklusive Satelliten Block heiz kraftwerke, überschritten wird. Trotzdem erweitern könnte er, wenn durch die Ausweisung ein Sondergebiet geschaffen wird, gleichzeitig wäre die Änderung des Flächen nutzungspl ans erforderlich, erläutert der Landwirt in seinem Antrag.
Die Kosten hierfür würde der Antragsteller übernehmen, sofern der Gemeinderat sein Einverständnis gibt. Darin könnte auch die Übernahme der Folgekosten geregelt werden, nachdem der als Zufahrt genutzte Bachklingweg stärker beansprucht wird, als dies bei einem Feld- und Waldweg üblich ist, war die Meinung im Bauausschuss. Die Entscheidung, ob das Verfahren eingeleitet werde, sollte jedoch im Ratsgremium getroffen werden. Die Ortsvertreter hatten jedoch noch Fragen: Sind durch die Erweiterung höhere Emissionen zu erwarten? Welche Grenzwerte gelten in einem Sondergebiet?
Die Räte wollen aber auch nicht, dass durch die Ausweisung des Sondergebiets so nah bei der Wohnbebauung ein Gewerbegebiet geschaffen wird. Denn die Anlage durfte nur aufgrund der landwirtschaftlichen Privilegierung an dieser Stelle errichtet werden. Die offenen Punkte werden nun erst geklärt, bevor das Thema wieder auf die RatsTagesordnung kommt.
Es war am Ende ein einhelliger Wunsch