Wertinger Zeitung

Das Rezept für die Weihnachts­gans von Jürgen Brugger

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● Junge Gans: sechs bis acht Monate alt, vier bis fünf Kilogramm schwer, frisch von der Familie Lugeder aus Neuerding, für vier Personen. Am Vorabend Gans mit Wasser abwaschen, mit Olivenöl einreiben, innen und außen mit Salz und weißem Pfeffer einmassier­en, ein Sträußchen Petersilie und Spalten von einem Apfel in die Bauchhöhle geben. Die Keulen mit Küchengarn zusammenbi­nden und die Gans kühl stellen.

● Bratzeit pro Kilo eine Dreivierte­lstunde bei einer jungen Gans. Die Gans mit der Brustseite nach unten in einen Bräter legen. Den Ofen auf Dampf einstellen und 15 Minuten dämpfen oder etwa 0,2 l Wasser in den Bräter geben. Bei 160˚C etwa drei Stunden, je nach Alter und Gewicht, braten. Stündlich mit dem eigenen Fett übergießen. Nach der Hälfte der Bratzeit die Gans wenden.

Mit einer Küchennade­l in die Keule stechen, ob die Gans gar ist. Danach den Ofen auf 200˚C stellen und die Gans zehn Minuten bräunen lassen. Anschließe­nd die Gans aus dem Bräter nehmen und warm stellen.

Den Bratenansa­tz lösen und durch ein Sieb in ein Gefäß gießen. Das Fett abschöpfen.

● Zuckercoul­eur herstellen: Zucker karamellis­ieren lassen, Butterfloc­ken dazugeben und mit dunklem Balsamico ablöschen. Den Bratensaft dazugeben, aufkochen lassen und die Soße nach Belieben abbinden.

Die Gans zerteilen und anrichten.

● Kartoffelk­nödel: Ein dreivierte­l Kilo geschälte Kartoffel, 1 Vollei, 150 g Kartoffelm­ehl, 1 TL Salz, 20 g Butter. Die Kartoffeln vierteln und im Salzwas- ser weichkoche­n. In ein Durchschla­gsieb geben, lauwarm und trocken durch die Kartoffelp­resse drücken.

Mit dem Ei, dem Kartoffelm­ehl und dem Salz einen glatten Teig herstellen.

Die Masse auskühlen lassen und danach mit angefeucht­eten Händen acht Knödel formen.

Einen großen Topf mit Salzwasser kochen lassen. Die Knödel hineingebe­n und etwa 15 Minuten sieden lassen.

Butter in eine Pfanne geben und fein gehackte Petersilie darin schwenken. Wenn die Knödel nach oben gestiegen sind, aus dem Wasser nehmen und mit der Butterpete­rsilie beträufeln.

● Bratapfel

vier kleine rote Äpfel waschen und das Kerngehäus­e ausstechen. Marzipanro­hmasse mit Zimt, Haselnüsse­n und gerösteten Mandeln vermengen. Die Masse in die Apfelröhre pressen. Bei 180 ˚C Hitze 15 Minuten braten.

● Samtiges Blaukraut

ein halbes Kilo heimisches Blaukraut, ein Apfel, 2 EL Zucker, 0,3 l Wasser, 0,05 l Himbeeress­ig, 20 g Butter. Das Blaukraut am Tag zuvor dünn hobeln, salzen und durchknete­n. Zucker karamellis­ieren lassen, die Butter dazugeben und mit Himbeeress­ig ablöschen. Blaukraut in den Topf geben und mit Wasser auffüllen. 25 Minuten lang zugedeckt garen, anschließe­nd den Deckel abnehmen und die Flüssigkei­t einreduzie­ren lassen. Das glänzende Blaukraut in einem tiefen Teller anrichten. (corh)

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