Schüler sind jetzt WasserExperten
Höchstädter Schulprojekt mit Grünbeck
Höchstädt Seit fünf Jahren besteht in Höchstädt laut Pressemitteilung eine sehr intensive und lebendige Schulpartnerschaft der Mittelschule mit der Firma Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH. Ziel dieser Kooperation ist es vor allem, den Schülerinnen und Schülern mehr Sicherheit bei ihrer Berufswahl zu geben. In ein Arbeitsverhältnis einzusteigen, von dem man schnell merkt, dass es einem nicht zusagt, ist weder für den Berufsanfänger noch für die betroffene Firma ein Gewinn. Allein schon deswegen sei der Weg sehr zu begrüßen, den neben der Firma Grünbeck immer mehr Firmen gehen. Nämlich den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, in einer Firmenpräsentation, einer Betriebsbesichtigung und vor allem im direkten Kontakt mit den Auszubildenden und deren aktuellen Tätigkeiten die Berufsfindung zu erleichtern. Die Ausbildungsleiterin Lea Mayer gab den Achtklässlern des M-Zweiges der Mittelschule Höchstädt eine kurze Einführung, der Schulungsreferent Ralf Späth stellte die Firma vor und hatte zudem spannende Zahlen zum Thema Trinkwasser parat: 97 Prozent des Wassers auf der Erde sind Salzwasser, 3 Prozent sind Süßwasser und nur 0,7 Prozent davon sind Trinkwasser.
Dabei ist der Wasserverbrauch laut Pressemitteilung in Deutschland mit 120 Liter pro Person und Tag sehr hoch. Was wenige wissen: Die Produktion einer Jeans verbraucht 6000 Liter, die eines PKW 300 000 Liter Wasser. Wenn man genau rechnet, werden sogar zur Produktion einer Tasse Kaffee 140 Liter Wasser benötigt. Lukas Wiedemann, Ausbilder im Bereich Logistik, und Späth führten die Schüler anschließend durch die Firma und die Ausbildungswerkstatt. Die Schülerinnen und Schüler durften unter Anleitung von Auszubildenden zudem selbst experimentieren und „Wasser-Wisser“werden. Aus einer weiteren Schulpartnerschaft der Firma Grünbeck mit dem Johann-Michael-Sailer-Gymnasium war nämlich mit 14 Schülern einer elften Jahrgangsstufe ein Experimentierkoffer zum Thema Wasser entstanden, der auch kostenfrei an Schulen verliehen wird. Ist Wasser magnetisch? Wie bringen wir ein Ei zum Schweben? Schützt Wasser vor Hitze? Diese Fragen konnten mithilfe des Experimentierkoffers anschaulich und praxisnah untersucht werden.