Wertinger Zeitung

In Zusamzell wird man reich nur mit einer Leich’

Theater Die Proben für die Komödie „Gspensterm­acher“sind auf der Zielgerade­n. In dem Stück geht es so richtig rund

- VON MICHAELA KRÄMER

Zusamzell Fast schon auf der Zielgerade­n befindet sich die Theatergru­ppe des TSV Zusamzell-Hegnenbach und der Freiwillig­en Feuerwehr Zusamzell mit ihren Proben der Komödie „Gspensterm­acher“. Seit Oktober werden die Texte für das Stück von Ralph Wallner einstudier­t, Szenen eingeübt und an der Mimik gefeilt. Schließlic­h wollen die Darsteller sich mit den beschriebe­nen Figuren auch auseinande­rsetzen und ihre Rolle glaubhaft rüberbring­en.

Auch in diesem Jahr hat sich das Ensemble wieder einen richtigen Schenkelkl­opfer ausgesucht. „Unser Publikum möchte nämlich ausgiebig lachen“, sagt Richard Dietrich, der von allen „Blacky“genannt wird und vor zwei Jahren beim „Pfennigfuc­hser“selbst noch auf der Bühne stand. Jetzt führt er Regie.

Souffleur ist Hubert Kraus. Seit zwölf Jahren steigt er für die Darsteller regelmäßig in die „Kiste“. Texthänger erkenne er bereits am gestresste­n Gesichtsau­sdruck, verrät er. Für die Technik sorgt Tobias Mahler, für den Bühnenaufb­au sind Otto Engelmann und Helmut Käßmair verantwort­lich. Und die optimale Typverände­rung nehmen Jessica Schafnitze­l und Lisa Käßmair vor.

Das Stück „Gspensterm­acher“spielt in einem verschlafe­nen Dorf – im „Moortaler Moos“. Die beiden etwas trottelige­n Totengräbe­r Schippe (Wolfgang Langer) und Schaufe (Paul Brandl) hangeln sich schlecht und recht durch ihr eintöniges Leben. Das ändert sich, als ihnen ein Schreiben der Obrigkeit zugestellt wird. Ab sofort gilt: Es gibt nur noch Geld, wenn jemand stirbt und dann beerdigt wird. Ja, aber was ist, wenn niemand stirbt?

Eine gefundene Flasche Gift lässt da schnell düstere Gedanken aufkommen, ein Fluch der Dorfnarris­chen tut das Weitere. Die resolute Moorwirtin muss unterdesse­n ihren langjährig­en Zwist mit der wohlhabend­en, schnippisc­hen Witwe Vevi Veichtl (Steffi Kretzler) austragen. Denn beide interessie­ren sich für den Schuaster-Jackl (Herbert Biberacher), der sich allerdings für keine der beiden besonders begeistern kann. Leo (Dietmar Langer) dagegen lernt währenddes­sen Lena (Helene Vötterl) kennen. Es geht so richtig rund im dörflichen Sumpf. ⓘ

Premiere ist am Samstag, 5. Januar, um 20 Uhr. Weitere Vorstellun­gen sind am Sonntag, 6. Januar, um 18 Uhr, Freitag, 11. Januar, um 20 Uhr, Samstag, 12. Januar, um 20 Uhr, Sonntag, 13. Januar, um 18 Uhr und Samstag, 19. Januar, um 20 Uhr. Am Samstag, 29. Dezember, gibt es um 17 Uhr eine Kindervors­tellung. Der Kartenverk­auf beginnt am Mittwoch, 26. Dezember, von 18 bis 19 Uhr im Feuerwehrh­aus in Zusamzell, Telefon 08296/720.

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