Winter und Häusler wieder im Landtag
Für Bezirkstag drei Räte aus dem Kreis Dillingen
Landkreis Die Landtagswahlen in Bayern haben angesichts der heftigen Verluste nicht nur das Selbstverständnis der CSU zutiefst erschüttert, sondern in Gestalt der Grünen für fast jeden fünften Wähler eine echte Alternative geliefert. Die Ergebnisse im Landkreis Dillingen wichen dabei, teils erheblich, vom Landesergebnis ab. Es begann mit der Wahlbeteiligung, die mit 68 Prozent knapp vier Prozentpunkte unter dem bayerischen Durchschnitt und sogar sechs Prozentpunkte unter dem Ergebnis im nördlichen Landkreis Augsburg lag – wenn auch acht Prozentpunkte höher als 2013.
Georg Winter gewann zum siebten Mal klar das Direktmandat. Er erreichte für die CSU dasselbe Ergebnis wie 2013 – er lag aber dieses Mal deutlich vor dem Ergebnis seiner Partei. Aus dem Nichts knapp 13 Prozent der Erststimmen und 14 Prozent Zweitstimmen – die AfD hat im Landkreis noch mehr gepunktet als in Gesamtbayern. Damit ist die Alternative für Deutschland bei der Landtagswahl die drittstärkste politische Kraft im Landkreis geworden. Neben Winter, der sich mit 40,4 Prozent das Direktmandat im Stimmkreis Augsburg-Land, Dillingen geholt hat, wurde Johann Häusler (FW), über die Liste ins Maximilianeum gewählt. Der Biberbacher (Landkreis Augsburg) rangierte am Ende bei den Freien Wählern mit 17519 Stimmen auf Rang vier der Wahlkreisliste. Die SPD verlor landesweit ebenso wie in der Region. Auch in einstigen Hochburgen wie Syrgenstein büßte die SPD, im Vergleich zu 2013, fünf Prozentpunkte bei den Zweitstimmen ein. Peter Emil Monz konnte als Direktkandidat der Grünen mit 10,1 Prozent das Ergebnis des Parteikollegen Nico Ach von 2013 fast verdoppeln.
Im Bezirkstag ist der Landkreis mit drei Räten vertreten: Johann Popp (CSU) aus Wertingen wurde wiedergewählt, neu dabei sind Alois Jäger (FDP) aus Lauingen und Heidi Terpoorten aus Binswangen von den Grünen.