Weinzierl trifft auf Ex-Klub Schalke
Besondere Brisanz vor dem Kellerduell
Stuttgart Locken ließ sich Markus Weinzierl nicht. Klar, es sei immer etwas Besonderes, gegen einen ehemaligen Klub zu spielen, sagte der Trainer des VfB Stuttgart. Dass dieser Ex-Verein am Samstag (15.30 Uhr/Sky) der FC Schalke 04 ist, dürfte aber auch für Weinzierl eine brisante Note haben. Nicht nur, weil beide im Abstiegskampf stecken und weit von ihren Ansprüchen entfernt sind. Sondern auch, weil die einjährige Beziehung zwischen Weinzierl und dem Revierklub alles andere als entspannt war.
Weinzierl war im Sommer 2016 für eine Millionen-Ablöse vom FC Augsburg zu Schalke gewechselt. Nach einer Niederlagenserie zu Beginn konnte er den Eindruck des Fehlstarts aber nie korrigieren. Nach einem Jahr war er seinen Job wieder los und wurde durch Tedesco ersetzt. Nach einer starken Vorsaison stehen die Schalker unter dem Deutsch-Italiener jetzt wieder da, wo sie niemals stehen wollten. Auch die VfB-Fans hatten nach der starken Rückrunde von Großem geträumt. Es ist ein Duell der Enttäuschten und Enttäuschenden, und nur der Sieger wird sich mit einem halbwegs guten Gefühl in die Winterpause verabschieden können. Bis zum Wiederbeginn im neuen Jahr wird sich auf Schalke etwas tun – Tedesco soll aber nicht betroffen sein. „Wir werden definitiv nicht den Trainer wechseln. Damit ist das Thema direkt beendet“, sagte Sportvorstand Christian Heidel.
Stattdessen kündigte er personelle Konsequenzen für das Team an. Intern soll es eine „knallharte Analyse“geben. Und danach werde Schalke 04 „verändert in die Rückrunde gehen“.