Kovac befiehlt: Vergessen!
Emotionale Rückkehr nach Frankfurt
München Bei seiner zweiten Rückkehr nach Frankfurt möchte Niko Kovac das erste Wiedersehen am liebsten völlig ausblenden. „Das erste Spiel kann man mit dem nicht vergleichen“, sagte der Trainer des FC Bayern vor dem Bundesliga-Duell am Samstag (18.30 Uhr, in Erinnerung an das locker-flockige Münchner 5:0 gegen den Pokalsieger im Supercup zu Saisonbeginn. „Das müssen wir vergessen!“Allenfalls die Emotionen werden bei ihm persönlich ähnlich sein. „Ich freue mich riesig auf das Spiel“, sagte der 47-jährige Kroate am Freitag.
Es ist das Duell Fünfter gegen Dritter, und der Ausgang wird maßgeblich sein für Kovacs Halbjahreszeugnis in München. „Ich habe hier einiges gelernt für die Zukunft“, bekannte er. Für den Rekordmeister geht es gegen die Eintracht um die letzte Weichenstellung für 2019.
Sein Team habe die Jäger-Rolle völlig angenommen. „Wir sind da. Wir sind jetzt im Windschatten, wir haben uns rangezogen“, sagte Kovac mit Blick auf Spitzenreiter Borussia Dortmund. Der Meistertitel ist wieder ins Visier gerückt: „Die Jungs wollen das schaffen, neun Punkte aufzuholen und am Ende zu feiern.“
In Frankfurt gehe es nach den Ausfällen von Serge Gnabry (Muskelfaserriss) und Renato Sanches (Sperre) darum, „alle Kräfte zu bündeln“, so Kovac. Jérôme Boateng steht wieder zur Verfügung, auch Kingsley Coman soll trotz einer Fuß-Prellung auflaufen können.
In den vier Monaten seit dem ungleichen Duell am 12. August hat die Eintracht unter Kovac-Nachfolger Adi Hütter einen rasanten Entwicklungssprung vollzogen. „Adi macht einen fantastischen Job. Das ist uns nicht verborgen geblieben. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht“, lobte Kovac den Österreicher.