Veränderungen zum Jahresende
Die letzten Tage vor den Weihnachtsferien waren nicht adventlich still, sondern nochmals turbulent im Zusamtal. Die Polizei ging in Wertingen und Buttenwiesen Verdachtsspuren nach Einbrechern hinterher – letztendlich wurden in Baden-Württemberg drei Männer festgenommen.
In Wertingen scheint das Rathaus im Schloss aus allen Nähten zu platzen – die Zukunft wird zeigen, wie die Verantwortlichen dieses Problem angehen, das sicher derzeit nicht das dringendste ist, aber doch irgendwann einer Lösung bedarf. Bürgermeister Willy Lehmeier hat einen Anstoß für einen Verwaltungsbau auf dem Laugnaplatz gegeben – es war nur ein Anstoß, der aber durchaus überlegenswert sein könnte, wenn man einen längeren Zeitraum in Betracht zieht.
Mit ganz zeitnahen Gegebenheiten sehen sich hingegen die Buttenwiesener zum Jahresende konfrontiert. Der kleine, aber feine Bäcker in Wortelstetten schließt. Veränderungen gibt es beim umtriebigen Metzger Kanefzky in Unterthürheim und im Gastwirtsgewerbe in der Großgemeinde. Bürgermeister Hans Kaltner hat Recht: Regionale Vielfalt ist das Besondere, und es wäre schade, würde diese verloren gehen. Dann gäbe es nur noch Großbackbetriebe und Großmetzgereien, die ganze Landstriche mit Einheitsware beliefern. Das Problem im Handwerk und Gastgewerbe sind derzeit mangelnde Personalkapazitäten – keiner will mehr am Backofen, in der Wurstküche oder hinter dem Tresen stehen. Und das bei Arbeitszeiten, die über das übliche Maß hinaus gehen. Da bleibt nur, sich Veränderungen zu stellen und den Arbeitsund Dienstleistungsmarkt zu öffnen – für Menschen, die gerne bei uns arbeiten wollen.