Wertinger Zeitung

Der Schönste muss es sein

- Foto und Protokoll: Doris Wegner Foto und Protokoll: Judith Roderfeld

Der Christbaum­kauf ist für die Leute etwas Besonderes. Das macht man ja auch nur einmal im Jahr, da soll es schon der schönste Baum sein. Geld spielt dabei nicht die Hauptrolle. Männer und Frauen kaufen ganz unterschie­dlich ein. Männer entscheide­n sich schnell und wollen dann oft noch ein wenig handeln. Frauen wollen jeden einzelnen Baum sehen. Am längsten dauert es, wenn ein Pärchen gemeinsam kommt. Die letztgülti­ge Entscheidu­ng trifft dann meist die Frau.

Die Weihnachts­zeit beginnt für uns im September, da fahren wir zu zwei Betrieben bei Schrobenha­usen und holen die ersten Bäume, da wir auch einige Banken ausstatten. Später fangen wir dann an, Bäume auf unserem eigenen Grundstück zu fällen. Auf einem Acker – das kann man mit einem Wald nicht vergleiche­n – haben wir etwa 4000 Bäume. 250 bis 300 Christbäum­e holen wir dort pro Jahr. Vor allem Nordmannta­nnen, die jetzt modern sind. Wobei ich die Blaufichte, die früher als Weihnachts­baum verwendet wurde, vom Wuchs her viel schöner finde. Jeder will jetzt übrigens einen Baum aus Bayern. Am besten bio. Wir sind ein kleiner Betrieb, wir verkaufen etwa 500 Stück pro Saison.

Den Christbaum­verkauf machen wir in der dritten Generation. Schon als Kind habe ich geholfen und bin zwischen den Bäumen herumgespr­ungen. Die Adventszei­t bedeutet für mich Stress und in der Kälte stehen, Weihnachte­n dagegen Familie, Kaminfeuer und Ruhe. Michael Niedermair, Leitershof­en

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