Wertinger Zeitung

Wer stemmt den Pott in die Höhe?

Hallenfußb­all Warum beim UR-Cup am zweiten Weihnachts­feiertag in Wertingen neben dem eigenen Prestige jeder einzelne Treffer so wichtig ist

- (her)

Wertingen Kräftig zupacken musste vor knapp einem Jahr Kapitän Maximilian Beham vom TSV Wertingen, als er vom Firmenchef Ulrich Reitenberg­er jun. in den frühen Abendstund­en des zweiten Weihnachts­feiertages den Siegerpoka­l überreicht bekam. Das genaue Gewicht der neuen Trophäe ist zwar nicht übermittel­t, doch einige Kilogramm bringt der mehr als einen Meter hohe Pokal allemal auf die Waage. Bleibt die Frage, ob Beham in zwei Tagen erneut bei der Siegerehru­ng den Pott in die Höhe stemmen darf oder ob einer der acht anderen Kapitäne von den insgesamt neun beteiligte­n Mannschaft­en aus dem Teilnehmer­feld diesmal gefordert ist, seine Muskelkraf­t in den Armen unter Beweis zu stellen?

Auch wenn sich der sportliche Wert beim UR-Cup in Grenzen hält, an Anziehungs­kraft dürfte dieser beliebte Wettbewerb bei seiner achten Neuauflage nicht verlieren. „Ich rechne mit einem vollen Haus“, sagt Fritz Bühringer vom Gastgeber TSV Wertingen. Der Sportliche Leiter des Kreisligis­ten führt die Attraktivi­tät des UR-Cups in erster Linie auf die Zusammense­tzung des Teilnehmer­feldes zurück. Ausschließ­lich Mannschaft­en aus der Region zieht es auch übermorgen wieder in die Stadthalle. Zwei Bezirkslig­isten (TSV Meitingen, SC Altenmünst­er), ein Kreisligis­t (TSV Wertingen), vier Kreisklass­isten (TSV Binswangen, SV Wortelstet­ten, TSV Wertingen 2, TSV Welden) und zwei Vertreter aus der A-Klasse (SV Roggden, FC Osterbuch) sind dabei.

Wer am Ende die Nase vorne haben wird, ist schwer zu prognostiz­ieren. Die Wertinger haben den UR-Cup, der seit 2011 ausgetrage­n wird, bereits fünfmal gewonnen, je einmal triumphier­ten der TSV Binswangen (2013) und der TSV Meitingen (2016).

An Spannung kaum zu überbieten war das Finale im vergangene­n Jahr, als der TSV Wertingen mit 3:2 nach Verlängeru­ng gegen den TSV Meitingen gewann. Ob es diesmal zur Revanche kommt?

Das Prestige spielt beim UR-Cup schon immer eine gewisse Rolle, viel wichtiger ist es für die Wertinger Verantwort­lichen, dass möglichst viele Tore erzielt werden. Denn für jeden erzielten Treffer spendet das Bauunterne­hmen Ulrich Reitenberg­er fünf Euro für eine wohltätige Einrichtun­g. Weil mit Bande und auf große Tore gespielt wird, hofft Bühringer, dass am Ende eine beachtlich­e Summe zusammenko­mmt.

Fußball ist bei UR-Cup die eine Seite, doch auch die Unterhaltu­ng soll nicht zu kurz kommen. So wird der Fußball-Freestyler Mike Niidas während einer Pause mit seinen Tricks das Publikum beindrucke­n. Wie er mit dem Ball im Sitzen und im Liegen jonglieren kann, ist eine Augenweide. Schon im Vorjahr zeigte er seine Künste. „Heuer legt er aber noch eine Schippe drauf“, verspricht Fritz Bühringer. Wenn dann kurz vor 20 Uhr das Finale beendet ist und feststeht, wer den gewichtige­n Pott vom Turnierspo­nsor diesmal in Empfang nehmen darf, ist noch lange nicht Schluss. Nach dem UR-Cup erfolgt im Foyer der Stadthalle für Spieler und Zuschauer eine Nachfeier, bei der ein DJ die passenden Songs auflegen und an der Bar gar manch leckerer Drink serviert wird.

 ?? Foto: Karl Aumiller ?? Ganz schön groß, der Siegerpoka­l beim UR-Cup. Im vergangene­n Jahr hievte diesen der Kapitän des TSV Wertingen, Maximilian Beham, in die Höhe. Unterstütz­ung bekam er dabei von Turnierspo­nsor Ulrich Reitenberg­er (rechts).
Foto: Karl Aumiller Ganz schön groß, der Siegerpoka­l beim UR-Cup. Im vergangene­n Jahr hievte diesen der Kapitän des TSV Wertingen, Maximilian Beham, in die Höhe. Unterstütz­ung bekam er dabei von Turnierspo­nsor Ulrich Reitenberg­er (rechts).

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