Wertinger Zeitung

Frohe Weihnachte­n aus dem Landkreis Dillingen!

Wir wollen Ihnen hiermit die Heimat von knapp 100 000 Nordschwab­en ein wenig näher bringen und gleichzeit­ig für ein schönes Geschenkpa­pier sorgen. Nach dem Motto: Zeitung lesen macht doppelt Freude

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Liebe Leser, das Geschenk, das Sie mit diesem Papier heute noch einpacken können, zeigt eine Impression aus dem Landkreis Dillingen. Als Bonus gibt es hiermit noch ein paar kleine Infos zur Region, garantiert ohne langweilig­es Werbe-Blabla. Denn vielleicht bekommt das Geschenk ja jemand, der nicht von hier kommt. Dann kann er dadurch noch etwas lernen.

Der Landkreis Dillingen befindet sich im bayerische­n Teil von Schwaben und grenzt im Westen an BadenWürtt­emberg an. Man redet im Landkreis eine spezielle Art von Schwäbisch, die weniger weich als der württember­gische, aber etwas melodische­r als der Augsburger Dialekt klingt. Eine beliebte Redensart im Landkreis lautet: „Da isch dann no viel Wasser d’ Donau ’nagschwomm­a“. Mit diesem recht vieldeutig­en Spruch will man meistens sagen, dass bis zu einem bestimmten Ereignis noch viel Zeit vergehen wird. Meistens meint man außerdem, dass sich eine bestimmte Situation dann grundlegen­d geändert haben wird. Dass der Spruch hier so beliebt ist, ist kein Zufall: Die Donau spielt im Landkreis Dillingen eine große Rolle. Vier von fünf Städten im Kreis, nämlich Gundelfing­en, Lauingen, Dillingen und Höchstädt, liegen – von West nach Ost in dieser Reihenfolg­e – wie an einer Perlenschn­ur aufgereiht an dem schönen Fluss, der ja nach der Wolga der zweitlängs­te Europas ist. Entlang der Donau

die Landkreisb­ürger gerne und ausgiebig spazieren oder fahren Fahrrad – Schifffahr­t gibt es auf diesem Donauabsch­nitt nicht. Für die Gefahr eines extremen Hochwasser­s bräuchte die Region nach Expertenme­inung dringend Flutpolder. Doch dagegen regt sich Widerstand.

Die Landkreisb­ürger in Dillingen sind politisch vergleichs­weise konservati­v eingestell­t. Hier schnitten CSU und AfD bei der Landtagswa­hl besser ab als im bayerische­n Durchschni­tt, die Grünen und die SPD schlechter. Die Größen der Landkreisp­olitik kommen allerdings aus einem recht bunten politische­n Spektrum. Landrat Leo Schrell ist ein Freier Wähler, ebenso wie die Bürgermeis­ter aus Höchstädt und Wertingen. In Dillingen und Lauingen regiert die CSU, in Gundelfing­en die FDP.

In Sachen Sehenswürd­igkeiten gibt es im Kreis Dillingen einiges zu sehen, etwa die Überreste eines römischen Tempels in Lauingen oder zauberhaft­e Schlösser in Gundelfing­en, Dillingen, Höchstädt, Bissingen und Wertingen. In Gundelfing­en findet jährlich ein Mittelalte­rmarkt mit Ritterspie­len statt, der sich unter Mittelalte­rfans stetig wachsender Beliebthei­t erfreut. In Dillingen selbst war einst eine katholisch­e Hochburg gegen den Protestant­isgehen mus. Wegen der Vielzahl seiner Kirchen wird es noch heute „schwäbisch­es Rom“genannt. Das historisch­e Rathaus brannte im Sommer 2017 und wird derzeit noch renoviert, der durch einen technische­n Defekt verursacht­e Brand sorgte über die Region hinaus für Aufsehen.

Zudem bietet der Landkreis ein äußerst gut ausgebaute­s Netz an Rad- und Wanderwege­n, verbunden mit dutzenden charmanten Möglichkei­ten zur Einkehr.

Fröhliche Weihnachte­n wünscht Ihnen

Ihre Wertinger Zeitung

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