Wieder ein neuer Pilgerrekord am Jakobsweg
Der spanische Jakobsweg hat 2018 erneut eine Rekordzahl an Pilgern verzeichnet: Genau 327 378 Ankömmlinge erhielten ihre Pilgerurkunde, wie das Pilgerbüro in Santiago de Compostela bekannt gab. Damit wurden die Bestmarken der vergangenen Jahre übertroffen. Im Jahr 2017 hatten 301 036 Menschen die bekannteste Pilgerroute der Welt absolviert, 2016 waren es 277 854 und im heiligen Jakobusjahr 2010 272 417 Pilger gewesen. Zum Vergleich: 2005 waren nur rund 94 000 Menschen nach Santiago gepilgert. Die „Compostela“-Urkunde erhalten alle, die mit ihrem Pilgerausweis nachweisen können, dass sie mindestens die letzten hundert Kilometer zu Fuß oder 200 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Matthias Winter: Ja, wir können Vollzug melden. Aus dem Rohr war ein etwa zehn Zentimeter großes Stück herausgebrochen – vielleicht wegen der Witterung, vielleicht wegen Bewegungen im Boden, wir wissen es nicht. Noch dazu war der Boden so beschaffen, dass das Wasser sofort wieder versickerte und wir das Loch schwer lokalisieren konnten. Manchmal läuft es eben blöd. Und diesmal lief es richtig blöd. Winter: Jetzt haben wir eine Metallmanschette um das Rohr gelegt – und die Feuerwehrleute können sich nach drei Tagen und zwei Nächten endlich mal ausschlafen. Winter: Wenn Menschen betroffen sind – bei uns waren es etwa hundert – können diese sich mit Mineralwasser versorgen. Tiere werden schnell nervös, man muss aufpassen, dass keine Panik ausbricht. Einige sind wie wild durch ihre Ställe gesprungen, ihr Schreien hat man im ganzen Ort gehört. Dank der Notleitung konnten wir eine Panik verhindern.
Winter: Ja, wir haben Milchbetriebe mit großen Melkanlagen. Ohne Wasser können Sie die Anlagen nicht ordnungsgemäß reinigen. Im schlimmsten Fall hätte man hunderte Liter Milch vernichten müssen. Winter: Ein großer Bäckereibetrieb bei uns im Ort hat seine nächtliche Produktion hochgefahren, der Metzger und der Lebensmittelladen hatten nachts geöffnet, Bürger haben den rund 70 Feuerwehrleuten Kuchen gebracht, die Landwirte kooperierten ganz professionell. Wir haben wieder einmal gesehen, wie hervorragend unsere Dorfgemeinschaft funktioniert.