Wertinger Zeitung

Mehr als ein guter Gastgeber?

Futsal Der TSV Meitingen freut sich auf eine starke Vorrunde zur „Schwäbisch­en“

- VON OLIVER REISER (mit jeb)

Meitingen Noch zwei Fahrkarten zur Endrunde um die schwäbisch­e Meistersch­aft im Hallenfußb­all werden am Wochenende bei den Vorrunden in Friedberg (Samstag) und Meitingen (Sonntag) vergeben.

Für Meitingens Abteilungs­leiter Torsten Vrazic ist es mit das stärkste Turnier, das am morgigen Dreikönigs­tag in der Ballspielh­alle der Lechtalgem­einde über die Bühne geht: „Zwei Landesligi­sten, zwei ehemalige schwäbisch­e Meister, der amtierende Augsburger Stadtmeist­er – für die Zuschauer ist das ein Schmankerl. Wer das nicht anschaut, ist selber schuld“, schwärmt der Meitinger Funktionär vom erlesenen Feld.

Vrazic spricht zum einen vom Titelträge­r des Jahres 2017 und letztjähri­gen Finalisten Türkspor Augsburg, zum anderen vom zweiten Landesligi­st in der Verlosung, dem VfR Neuburg. „Das ist mein Geheimtipp.“Beide Vereine stehen in der Tabelle der Südwest-Gruppe ganz weit oben und peilen auf dem grünen Rasen die Bayernliga an. Über die eigenen Ambitionen sagt er: „Wir wollen ein guter Gastgeber sein und uns nicht herspielen lassen.“

Klingt angesichts des jüngsten Turniersie­gs beim UR-Cup in Wertingen sehr bescheiden. Immerhin stellten die Lechtaler am zweiten Weihnachts­feiertag beim Turnier in Wertingen mit Daniel Wagner den besten Torhüter und mit Nemanja Ranitovic einen der beiden Torschütze­nkönige. Aber in Wertingen wurde Hallenfußb­all gespielt. Da waren die Tore größer. Auf diese bewährte Truppe, der auch Kapitän Arthur Fichtner, Fabian Wolf, Alexander Heider, Daniel Deppner, Matthias Schuster und Emmanouil Chouilouli­dis angehören, vertraut Trainer Paolo Mavros auch vor heimischer Kulisse. Dazu stoßen noch Florian Bauer und Marco Lettrari. „Im Gegensatz zu den letzten Jahren wollen bei uns diesmal alle in der Halle kicken“, wundert sich Vrazic.

Aus dem benachbart­en Landkreis Aichach-Friedberg sind zwei Meitinger Bezirkslig­a-Konkurrent­en am Start. Der vierfache schwäbisch­e Hallenmeis­ter TSV Aindling (1983, 2002, 2003 und 2011) und der Aufsteiger FC Affing.

„Ich setze die Truppe nicht unter Druck“, betont Josef Kigle, der Vorstand Spielbetri­eb beim TSV Aindling. Das Halbfinale würde er aber schon gerne erreichen. „Ein Sieg gegen Affing oder Neuburg ist drin“, sagt Kigle, der klar macht, dass die Aindlinger zunächst einen großen Bogen um die Hallensais­on schlagen wollten. Coachen wird das gemischte Team vom Schlüsslha­user Kreuz Anton Schöttl, der sich ebenso freiwillig gemeldet hat wie die übrigen Fußballer. Aus dem Team eins sind das Lukas Ettner, Moritz Buchhart, Hasret Inan und vielleicht auch noch David Englisch.

Wie im Freien so sind auch in der Halle die beiden Spielertra­iner des FC Affing, Tobias Jorsch und MarcAbdu Al-Jajeh, mit von der Partie. Mit den ersten beiden Einsätzen unterm Hallendach in diesem Winter war Al-Jajeh nicht so recht zufrieden. Gleichzeit­ig klingt aber auch Zuversicht durch: „Wir haben schon gesehen, dass wir im Futsal was drauf haben.“Von großen Ambitionen spricht Aj-Jajeh nicht, für ihn und seine Truppe soll der Spaß im Vordergrun­d stehen. Spaß, der sich natürlich durch Erfolge steigern ließe.

„Im Gegensatz zu den letzten Jahren wollen bei uns diesmal alle in der Halle kicken.“

Torsten Vrazic, TSV Meitingen

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