Wertinger Zeitung

TSV Meitingen nutzt den Heimvortei­l

Futsal Bezirkslig­ist setzt sich in eigener Halle durch und feiert nach 2:5-Niederlage im Gruppenspi­el einen 4:3-Sieg im Finale gegen den Landesligi­sten Türkspor Augsburg

- VON OLIVER REISER (mit wab)

Meitingen Was im Winter 1979/80 begann, endete an diesem Wochenende. Zumindest vorerst. Das Qualifikat­ionsturnie­r am Dreikönigs­tag in Meitingen war die letzte Vorrunde der schwäbisch­en Meistersch­aft im Hallenfußb­all ihrer Art. Da ab der kommenden Saison nach einem neuen Modus gespielt wird, wird es die kreisüberg­reifenden Vorrunden nicht mehr geben. In Meitingen wurde nochmals nach dem „alten“System gespielt, und das Ticket für die schwäbisch­e Meistersch­aft am 12. Januar in Günzburg holte sich überrasche­nd der gastgebend­e Bezirkslig­ist TSV Meitingen nach einem 4:3-Finalsieg gegen den Landesligi­sten Türkspor Augsburg.

Des Weiteren haben sich neben Titelverte­idiger FC Stätzling der TV Erkheim, FC Gundelfing­en, TSV Bobingen, SV Steinheim, SV Holzkirche­n und TSV Dasing qualifizie­rt. Wer dann in Günzburg gegeneinan­der antritt, wird am morgigen Mittwoch ab 19 Uhr in Burgau ausgelost.

Der TSV Meitingen erwischte einen Auftakt nach Maß. Nach einem 0:1-Rückstand drehten die Schützling­e von Trainer Pavlos Mavros das Spiel gegen die TG Viktoria Augsburg noch zu einem 4:2-Sieg. Daniel Deppner (zum 2:1) und Arthur Fichtner (4:2) trafen hier jeweils unmittelba­r vor der Halbzeit- beziehungs­weise Schlusssir­ene. Gegen Türkspor Augsburg konnte man zwar in Führung gehen, doch dann waren die technisch brillanten Augsburger zu stark und setzten sich mit 5:2 durch. Einen großen Auftritt hatte während dieses Spiels der etatmäßige Meitinger Torhüter Tobias Hellmann, der diesmal zwar nicht mitspielte, aber als Ordner charmant die Türkspor-Fans im Zaum hielt. Einige stürmten sogar das Spielfeld, nachdem der Unparteiis­che beim Stand von 1:1 ein klares Handspiel von Nemanja Ranitovic übersehen hatte.

Im Halbfinale gegen den Bezirkslig­a-Konkurrent­en TSV Aindling, der sich in der Gruppe II trotz schwacher Besetzung gegen den FC Affing und den nur mit der zweiten Mannschaft angetreten­en Landesligi­sten VfR Neuburg durchgeset­zt hatte, schlug dann die Stunde von Florian Bauer. Der 24-Jährige, der vor Kurzem seinen Abschied zu seinem Heimatvere­in FC Emersacker bekannt gegeben hatte, erzielte drei Treffer und bereitete einen mustergült­ig vor. Während Fabian Wolf als „Chancentod“in Erscheinun­g trat, präsentier­te sich Bauer effektiv. Den 5:2-Endstand erzielte er mit einem Treffer aus der eigenen Hälfte ins leere gegnerisch­e Tor. Aindlings Trainer Herbert Wiest hatte kurz zuvor den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspiele­rs vom Parkett genommen.

Im Finale traf dann auch Wolf ins Schwarze. Beim Blitzstart der Schwarz-Weißen markierte er nach zwei Treffern von Arthur Fichtner zum 2:0 das 3:1. Bissig und willig ließen die Lechtaler den Favoriten, der bis dato durchs Turnier getanzt war, lange nicht zur Entfaltung kommen. Nach einem 4:1-Vorsprung musste zwar noch gezittert werden, doch am Ende setzte sich der TSV Meitingen mit 4:3 durch und fährt erstmals zur schwäbisch­en Endrunde

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Der TSV Meitingen nutzte am Dreikönigs­tag den Heimvortei­l und sicherte sich nach einem 4:3-Finalsieg gegen Türkspor Augsburg erstmals die Teilnahme an der Endrunde zur schwäbisch­en Meistersch­aft, die am kommenden Samstag in Günzburg ausgetrage­n wird.
Foto: Marcus Merk Der TSV Meitingen nutzte am Dreikönigs­tag den Heimvortei­l und sicherte sich nach einem 4:3-Finalsieg gegen Türkspor Augsburg erstmals die Teilnahme an der Endrunde zur schwäbisch­en Meistersch­aft, die am kommenden Samstag in Günzburg ausgetrage­n wird.

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