Immer mehr Frauen und Jugendliche bei der Feuerwehr
Jahresversammlung Der Verein in Unterthürheim freut sich über steigende Zahl an Aktiven. Die Jugendarbeit ist dort von besonderer Bedeutung. Und es gab 2018 zwei große Einsätze bei Firmenbränden
Unterthürheim Jedes Jahr am 5. Januar treffen sich die Mitglieder der Feuerwehr und Soldatenkameradschaft Unterthürheim im Pfarrstadl zu ihren Jahresversammlungen. In den letzten Jahren kommen auch immer mehr Frauen dazu. Bisher zwar nur auf der Seite der Feuerwehr, aber das kann sich ja noch ändern. In gewohnt kurzer und präziser Form zog SKV-Vorsitzender Josef Mayr seine Tagesordnung durch und übergab dann an den Vorsitzenden der Feuerwehr, Franz Lappler.
Dieser begrüßte neben den Vertretern der örtlichen Vereine die beiden Bürgermeister Hans Kaltner und Christian Knapp, Kreisbrandmeister Max Müller und Pfarrer Mathias Kotonski. Kassierer Werner Mayr konnte der Versammlung wieder ein Plus vermelden. Aber nicht nur der Kassenstand geht nach oben, sondern auch die Mitgliederzahlen. Der Verein hat 250 Mitglieder, wovon 17 Ehrenmitglieder sind. Die Zahl der Aktiven stieg auf 51, wovon zehn Feuerwehranwärter unter 18 Jahre alt sind. Die Zahl der weiblichen Aktiven stieg auf sechs an. Die Zahl der Atemschutzgeräteträger ist mit 20 stabil geblieben. Ebenfalls nach oben gegangen ist die Summe der geleisteten Einsatzstunden, diese hat sich im Vergleich zu 2017 mehr als verdoppelt. Dies war laut dem Bericht von Kommandant Martin Fendt auf die zwei Großbrände in Unterthürheim und Pfaffenhofen zurückzuführen.
Jugendleiter Robert Kraus berichtete über die sehr umfangreiche Arbeit der Jugendfeuerwehr. 2018 wurde die Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren Pfaffenhofen und Buttenwiesen weiter ausgebaut. Wie erfolgreich Kraus und sein Stellvertreter Michael Helmschrott sind, zeigen auch die Zahlen: acht Neueintritte in die Jugendfeuerwehr und drei Übertritte zu den „Großen“seien eine stolze Bilanz.
Vorsitzender Lappler hielt in seinem Bericht Rückschau auf das Vereinsjahr. Geburtstage, Beerdigungen, Maifeier, kirchliche Feste und das Kesselfleischessen gehören zum festen Programm der Feuerwehr. Letztes Jahr kam noch der Anbau an das Gerätehaus dazu, der heuer fertiggestellt werden soll. Im Anschluss überreichte Kreisbrandmeister Müller Kommandant Martin Fendt das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst.
Fendts Stellvertreter Andreas Hörmann fasste dessen Laufbahn zusammen: 1993 Eintritt in die Feuerwehr Frauenstetten, wo er Jugendleiter und stellvertretender Kommandant war. 2009 der Wechsel nach Unterthürheim. Hier übernahm Martin Fendt 2014 das Amt des ersten Kommandanten. Darüber hinaus wirkte er noch bei der Einführung des Digitalfunks im Landkreis und der Gemeinde mit und machte sich um verstärkte Zusammenarbeit der Feuerwehren in der Gemeinde Buttenwiesen verdient. Hans Kaltner überreichte dem Jubilar den Gemeindekrug und dankte für die gute Zusammenarbeit. In Martin Fendt habe er einen kompetenten Ansprechpartner, der sich für die Sicherheit der Bürger in Buttenwiesen einsetze.
Zum Schluss berichtete Adjutant Hörmann noch über den Plan der Feuerwehr, einen Defibrillator am Gerätehaus anzubringen. Grund sei die zentrale Lage am Bürgerhaus, in dem fast täglich Veranstaltungen stattfinden. Die Kosten belaufen sich auf circa 4000 Euro, die durch Spenden finanziert werden sollen. Spontan sagten die Vorsitzenden des Musikvereins und der SKV ihre Unterstützung zu. Natürlich wird sich auch die Feuerwehr an der Finanzierung beteiligen. Alle, die Fragen zu dem Defibrillator haben, oder sich mit einer Spende beteiligen wollen, sollen sich mit Andreas Hörmann oder der Feuerwehr-Vorstandschaft in Verbindung setzen.