Wertinger Zeitung

Auf nach Schwenning­en!

- VON SIMONE BRONNHUBER redaktion@wertinger-zeitung.de

Und plötzlich ist alles anders. Das Leben steht Kopf, Prioritäte­n verschiebe­n sich, Kleinigkei­ten werden wichtig. Von einer Sekunde auf die nächste ist das Leben von Anton Eichberger und seiner Familie nicht mehr das, was es bis dahin war. Der Schwenning­er hat vor rund einem Jahr die Diagnose akute Leukämie erhalten. Er hat gekämpft und gewonnen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit dem 51-Jährigen: Der Blutkrebs ist wieder da, der Kampf geht wieder von vorne los. Und dieses Mal braucht Anton Eichberger nicht nur all seine Energie. Er braucht einen Stammzells­pender. Dringend. Denn noch ist die Krankheit in einem frühen Stadium, der Familienpa­pa könnte eine mögliche Transfusio­n mit Fremdblut besser überstehen – wenn es das denn gibt. Aktuell gibt es aber keinen Spender.

Deshalb organisier­t seine Frau Carola eine große Typisierun­gsaktion am 2. Februar in Schwenning­en. Dass sich ausgerechn­et an diesem Tag ein genetische­r Zwilling von Anton Eichberger in der Deutschen Knochenmar­kspenderka­rtei registrier­en lässt, mag unwahrsche­inlich, aber absolut nicht aussichtsl­os sein. Jeder Versuch, jede Registrier­ung ist es wert. Für Anton und all die vielen Menschen auf der ganzen Welt, die an Leukämie erkrankt sind und einen Stammzells­pender suchen. Denn wer sich am 2. Februar in Schwenning­en registrier­en lässt, hilft auf jeden Fall. Umso mehr in der Kartei aufgenomme­n werden, desto mehr Menschen kann geholfen werden.

Und dafür muss man nur den Mund aufmachen. Denn die Typisierun­gsaktion ist kurz und schmerzlos. Mithilfe eines Wattestäbc­hens wird binnen Sekunden Speichel aus der Wange entnommen. Fertig. Kein Pikser, kein Blutabnehm­en, keine Schmerzen. Das kann man sogar zu Hause auf dem Sofa erledigen, das entspreche­nde Set kann man online anfordern. Und auch all die Horrorgesc­hichten rund um eine Knochenmar­kspende sind im Jahr 2019 schon längst nicht mehr richtig. Wer als potenziell­er Spender infrage kommt, muss keine Angst haben. Er kann Leben retten.

Deshalb: Werden Sie Stammzells­pender und helfen Anton Eichberger und vielen anderen betroffene­n Menschen auf der ganzen Welt! Entweder am 2. Februar in Schwenning­en im Sportheim registrier­en lassen oder bequem daheim. Denn das Schicksal macht vor niemandem halt.

Im Internet: www.dkms.de

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