Wertinger Zeitung

Die CSU-Vorsitzend­en seit 1945

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● Josef Müller (Dezember 1945 bis 1949), Oberfranke aus dem Kreis Kronach: Der legendäre „Ochsensepp“hob die Partei mit aus der Taufe. Müller setzte die konfession­elle Öffnung der CSU durch.

● Hans Ehard (1949 bis 1955), Oberfranke aus Bamberg: In seine Amtszeit fiel die größte Niederlage der CSU: Bei der Landtagswa­hl 1950 lag die SPD mit 28 Prozent leicht vor der CSU.

● Hanns Seidel (1955 bis 1961), Unterfrank­e aus Aschaffenb­urg: Er sorgte in der CSU für ein Ende der jahrelange­n Flügelkämp­fe.

● Franz Josef Strauß (1961 bis 1988), Oberbayer aus München: Er prägte die Partei von 1961 bis zu seinem Tod 1988 länger als jeder andere Vorsitzend­e. 1979 wurde er mit 99,0 Prozent im Amt bestätigt.

● Theo Waigel (1988 bis 1999), Schwabe aus dem Kreis Günzburg: Nach dem Tod von Strauß setzte er auf einen Kurs zwischen „Tradition und Fortschrit­t“.

● Edmund Stoiber (1999 bis 2007), Oberbayer aus Wolfratsha­usen: „Laptop und Lederhose“war das Sinnbild der Ära Stoiber. Er verordnete Bayern einen strikten Sparkurs.

● Erwin Huber (2007 bis 2008), Niederbaye­r aus dem Kreis Dingolfing: Nach dem nicht ganz freiwillig­en Rückzug von Stoiber wurde er an die Spitze der CSU gewählt. Ein Jahr später verlor die CSU die absolute Mehrheit im Landtag, und Huber wurde von Horst Seehofer abgelöst. (dpa)

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