Eichhörnchen
Gut zu wissen: Eichhörnchen ernähren sich hauptsächlich von Baumfrüchten wie Bucheckern, Eicheln oder Haselnüssen. Sie mögen aber auch Samen und Triebe, Beeren, Obst, Knospen und Pilze sowie Vogeleier oder Kleinvögel. Im Spätsommer und Herbst sind die Tiere mit den buschigen Schwänzen schwer beschäftigt: „Sie vergraben Nüsse im Boden und legen so ihren Wintervorrat selbst an“, sagt Artenschutz-Experte Kai Frobel vom Bund Naturschutz. Allerdings falle das in diesem Jahr in einigen Regionen schwer, denn aufgrund der Trockenheit seien Nüsse teilweise vertrocknet. Füttern oder nicht füttern?
Problematisch wird es für die Nager, wenn starker Bodenfrost herrscht. Dann könnten sie ihre vergrabenen Vorräte nicht mehr erreichen, sagt Kai Frobel. Dazu komme es aber erst bei Temperaturen von konstant unter zehn Grad minus. „Erst dann brauchen sie Hilfe, sonst nicht.“ Winterschlaf oder aktiv?
Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe. Nur zur Nahrungsaufnahme verlassen sie ab und an ihr Nest. Hilfe für Eichhörnchen:
Wer Eichhörnchen im Winter unterstützen möchte, kann beispielsweise große, überdachte Vogelhäuser aufstellen. Gefüllt mit Haselnüssen, Walnüssen, Sonnenblumenkernen oder auch Apfelstücken werden solche Futterstellen gerne von den Nagern aufgesucht. Wichtig dabei: Das Häuschen muss regelmäßig sauber gemacht werden. „Einen Haselnussstrauch in den Garten zu pflanzen hilft Eichhörnchen aber langfristig mehr als jede Futterstelle“, so Frobel. Auf keinen Fall:
Keine ebenerdigen Futterstellen für Eichhörnchen aufstellen, denn die können leicht von Katzen geplündert werden. Und: Brot oder Essensreste schimmeln schnell und eignen sich deshalb nicht als Futter.