Mit hohen Tönen Beute jagen
Natur Fledermäuse wenden einen Trick an
Im Dunkeln haben wir Menschen es schwer, uns zu orientieren. Da läuft man nachts schon mal versehentlich gegen die Bettkante. Fledermäuse haben es besser! Ihre Augen sehen auch nachts. Sie haben aber noch einen Trick, mit dem sie sich im Dunkeln zurechtfinden. Fledermäuse stoßen mit ihrem Kehlkopf Töne aus. Die sind so hoch, dass Menschen sie nicht hören können. Die Töne setzen kleine Teilchen in der Luft in Bewegung. Das nennt man Ultraschall. Wenn der Schall auf einen Gegenstand in der Umgebung trifft, wird er zur Fledermaus zurückgeworfen. Das Tier erkennt so: Hier ist ein Hindernis. Ich steh’ auf dem Boden und hab keine Füße, ihr mögt mich und schickt von mir schöne Wintergrüße! Mein Bauch ist so dick, man glaubt es kaum, ich erfülle euch allen einen Wintertraum. Mein Kopf ist sehr klein, doch hat er was mit dem Bauch gemein.
Ich steh auf der Wiese, da kommt ein Gemeiner und schlägt mich klein, wer mag ich wohl sein?
Von Klara Aumann, 9 Jahre Ein Baum etwa oder weiter rechts eine hohe Mauer.
Mit dem Ultraschall verhindert die Fledermaus aber nicht nur, dass sie gegen etwas fliegt. Sie spürt auch ihre Beute so auf, wie etwa Mücken. Denn auch die werfen Schall zurück. Dann heißt es für den fliegenden Jäger nur noch: zuschnappen! Dieses lustige Winterrätsel wurde von Klara Aumann, 9 Jahre, aus Tannheim geschrieben. Hast du schon erraten, um wen sich das Gedicht dreht? Genau: um den Schneemann.
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