Feuerwehr Gottmannshofen hat aktives Jahr hinter sich
Jahresversammlung Der Verein hofft, dass die Lage am Gerätehaus verbessert wird. Langjährige verdiente Mitglieder wurden geehrt
Gottmannshofen Der Saal des Landgasthofs Stark war wieder gut gefüllt, als die Freiwillige Feuerwehr Gottmannshofen ihre Jahreshauptversammlung abhielt. Neben den Aktiven folgten auch zahlreiche passive Mitglieder des Feuerwehrvereins und Vorstände der anderen Ortsvereine der Einladung.
Für Bürgermeister Willy Lehmeier allerdings viel zu wenige. Er fand es schade, dass bei Versammlungen dieser Art nur ein Bruchteil der Bevölkerung vor Ort ist. „Es müssten viel mehr Leute hören, was in den Vereinen gemacht und geleistet wird.“
Das Stadtoberhaupt konnte sich davon selbst ein Bild machen, nachdem Zweiter Vorsitzender Robert Dippel in Vertretung für den erkrankten Vorsitzenden Roland Rehm die Versammlung eröffnete. In seinem Tätigkeitsbericht machte Kommandant Thomas Schuhwerk deutlich, was die 52 Männer und Frauen der aktiven Wehr im vergangenen Jahr leisteten.
Neben zahlreichen Übungen, Fort- und Weiterbildungen wurde die Freiwillige Feuerwehr Gottmannshofen 26 mal von der Leitstelle alarmiert. Erwähnenswert sind hier ein schwerer Verkehrsunfall bei Hirschbach, der Großbrand bei der Firma Romakowski in Unterthürheim, ein Gefahrstoffaustritt in Geratshofen, das Hagelunwetter in Rieblingen und ein schwerer Verkehrsunfall sowie ein Zimmerbrand in Gottmannshofen. Das Team des First-Responder brachte es im vergangenen Jahr auf 108 Einsätze.
Neben der Leistungsprüfung, bei der zwei Gruppen erfolgreich teilnahmen, stand auch die turnusmäßige Besichtigung der Kreisbrandinspektion auf der Agenda, welche keinen Anlass zu Tadel gab.
Allerdings wurden die beengten Platzverhältnisse im und um das Gerätehaus beanstandet. Hier sollte langfristig Abhilfe geschaffen werden.
Dies griff auch Bürgermeister Willy Lehmeier in seiner Rede auf und stellte fest: „Nur wer sich mit der Zukunft beschäftigt, hat auch Zukunft.“Der aktuelle GerätehausStandpunkt habe keine Zukunft und man müsse sich frühzeitig um Alternativen Gedanken machen. Deshalb möchte man sich zusammensetzen und die Zeit nutzen, um eine Lösung zu finden.
Schriftführer Wolfgang Schuster berichtete über das Vereinsleben. Hier sind vor allem die traditionellen Veranstaltungen wie Faschingsball, Maibaumfeier und Adventsmarkt zu nennen. Im vergangenen Jahr stand auch wieder das Sommerfest auf dem Programm. Ein weiteres Highlight war der Ausflug der Aktiven und Ehemaligen nach Hohenroda mit dem Besuch des Erlebnisbergwerks Merkers.
Den Kassenbericht übernahm ebenfalls Robert Dippel, da Kassierer Werner Reitenauer beruflich verhindert war. Kassenprüfer Peter Killisperger lobte die Kassenführung, und somit war die Entlastung reine Formsache.
Natürlich gab es auch wieder Ehrungen. So wurden Laura Herdlitschka, Dominik Simon und Jakob Bucher in den Einsatzdienst übernommen.
Für langjährige Dienstzeiten wurden Robert Dippel (10 Jahre), Richard Keiß (20 Jahre), Gerd Klein (10 Jahre), Wolfgang Schuster (30 Jahre) und Karl Wachinger (35 Jahre) geehrt.
Nach dem gemeinsamen Essen ließ man das abgelaufene Jahr durch eine von Leo Bihlmayr erstellte Präsentation Revue passieren, die für zahlreiche Lacher sorgte.