Wertinger Zeitung

Wie man den Helfern helfen kann

- VON JAKOB STADLER redaktion@wertinger-zeitung.de

Glückliche­rweise muss man dem Großteil aller Menschen wohl nicht erklären, dass es etwas Schlechtes ist, Ehrenamtli­che zu bepöbeln, während diese – freiwillig und unentgeltl­ich – einen Dienst für die Gesellscha­ft übernehmen. Und für Menschen, die Ehrenamtli­che in so einer Situation auch noch angreifen, gibt es kaum ein Wort, das sich in einer familienfr­eundlichen Zeitung schreiben lässt.

Was kann man also tun, wenn man selbst keine Feuerwehrl­eute beleidigt und den Dienst der Ehrenamtli­chen zu schätzen weiß? Man kann sich für sie einsetzen. Wenn etwa beim nächsten Umzug in Lauingen jemand in der Nähe einen Feuerwehrl­ehr bepöbelt, ewig zu diskutiere­n anfängt und uneinsicht­ig ist – dann ist das eine Gelegenhei­t, selbst einmal einzuschre­iten und etwas zu sagen. Wichtig ist dabei: Das muss deeskalier­end geschehen. Was die Ehrenamtli­chen nicht brauchen können, ist, wenn jemand den Streit anstachelt. Selbst, wenn das von der vermeintli­ch richtigen Seite geschieht.

Auch im Gespräch mit Freunden und Bekannten kann man versuchen, dafür zu sensibilis­ieren, welch wichtige Aufgabe die Feuerwehr übernimmt. Man sollte sich im Klaren sein, dass die Freiwillig­en auch einmal Lust hätten, selbst am Radelspaß teilzunehm­en, beim Faschingsu­mzug mitzufeier­n oder auch einfach einen entspannte­n Samstag auf der Couch oder am See zu verbringen. Sie stellen ihre eigenen Wünsche zum Wohle der Allgemeinh­eit zurück. Und, das sollte auch jedem bewusst sein: Wenn es tatsächlic­h dazu kommen sollte, dass die Ehrenamtli­chen auf diesen Dienst keine Lust mehr haben, dann betrifft das jeden. Denn die Fülle der Veranstalt­ungen wäre ohne den Absperrdie­nst der Freiwillig­en Feuerwehr schlicht nicht stemmbar.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany