Wie man den Helfern helfen kann
Glücklicherweise muss man dem Großteil aller Menschen wohl nicht erklären, dass es etwas Schlechtes ist, Ehrenamtliche zu bepöbeln, während diese – freiwillig und unentgeltlich – einen Dienst für die Gesellschaft übernehmen. Und für Menschen, die Ehrenamtliche in so einer Situation auch noch angreifen, gibt es kaum ein Wort, das sich in einer familienfreundlichen Zeitung schreiben lässt.
Was kann man also tun, wenn man selbst keine Feuerwehrleute beleidigt und den Dienst der Ehrenamtlichen zu schätzen weiß? Man kann sich für sie einsetzen. Wenn etwa beim nächsten Umzug in Lauingen jemand in der Nähe einen Feuerwehrlehr bepöbelt, ewig zu diskutieren anfängt und uneinsichtig ist – dann ist das eine Gelegenheit, selbst einmal einzuschreiten und etwas zu sagen. Wichtig ist dabei: Das muss deeskalierend geschehen. Was die Ehrenamtlichen nicht brauchen können, ist, wenn jemand den Streit anstachelt. Selbst, wenn das von der vermeintlich richtigen Seite geschieht.
Auch im Gespräch mit Freunden und Bekannten kann man versuchen, dafür zu sensibilisieren, welch wichtige Aufgabe die Feuerwehr übernimmt. Man sollte sich im Klaren sein, dass die Freiwilligen auch einmal Lust hätten, selbst am Radelspaß teilzunehmen, beim Faschingsumzug mitzufeiern oder auch einfach einen entspannten Samstag auf der Couch oder am See zu verbringen. Sie stellen ihre eigenen Wünsche zum Wohle der Allgemeinheit zurück. Und, das sollte auch jedem bewusst sein: Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, dass die Ehrenamtlichen auf diesen Dienst keine Lust mehr haben, dann betrifft das jeden. Denn die Fülle der Veranstaltungen wäre ohne den Absperrdienst der Freiwilligen Feuerwehr schlicht nicht stemmbar.