Blindheim will Regenwasser versickern
Gemeinde möchte für Bürger finanziellen Anreiz schaffen
Blindheim Immer wieder war das Thema auf der Tagesordnung der Blindheimer Gemeinderatssitzungen. Grundsätzlich, so Bürgermeister Jürgen Frank, sei man sich immer einig gewesen, „aber man braucht manchmal jemanden, der es anschiebt“. Das war Gemeinderat Ludwig Schaflitzel. Er forderte schon seit Längerem, dass die Regenwasserversickerung in der Gemeinde gefördert werden soll. Am Dienstag bei der Sitzung hat das Gremium nun eine Entscheidung gefällt. Schaflitzel begründete laut Frank seine Forderung einerseits damit, dass das Regenwasser dann für die Grundwasserneubildung zur Verfügung stehe. Die Gefahr von schneller Hochwasserbildung könne auch gehemmt werden. Bürgermeister Frank erklärt: „Es war vor allem bei der ganzen Polderdiskussion immer wieder ein Thema. Wir haben uns überlegt, wie war das entschärfen können.“
Und sein Gremium ist sich einig: In den Neubaugebieten soll nun vorgeschrieben werden, dass Regenwasser versickert werden muss. Aber in den Bereichen ohne oder mit alten Bebauungsplänen sei es schwieriger, man könne und wolle dort auch nicht eingreifen. „Deshalb haben wir entschieden, dass wir einen kleinen finanziellen Anreiz für die Leute schaffen wollen, die von sich aus künftig ihr Regenwasser versickern wollen“, sagt Frank. Voraussetzung sei, dass das Wasser bisher in den Kanal abgeleitet werde. Wie das finanzielle Zuckerle aussieht, müsse die Gemeinde im Detail noch klären.