Wiedersehen mit der Vergangenheit
Bruchtests beim Taekwondo verlangen Einheit von Körper und Geist Tischtennis: Frauen des TTC Langweid erwarten Kolbermoor
Systemgroßmeister Gerhard Maier besuchte am vergangenen Wochenende das TWIN-Taekwondo-Center in Wertingen. Der hochrangige Besucher konnte mehr als 50 Kinder und Erwachsene zu einem Lehrgang und den anstehenden Gürtelprüfungen begrüßen. Die Einheit von Körper und Geist sind wichtiger Bestandteil des traditionellen Taekwondo. Wer sich selbst und seinen Körper beherrscht, der kann auch die Schwierigkeiten des täglichen Lebens besser meistern. Taekwondo als ZenKunst heißt nicht nur, sich gegen körperliche Angriffe zu wehren, sondern vor allem auch Selbstverteidigung gegen sich selbst zu üben, Schwierigkeiten nicht auszuweichen, sondern sie gegen seine Ängste zu meistern. Großmeister Maier ließ es sich nicht nehmen, die Prüfungen selbst zu leiten und mithilfe seiner Ratschläge und Tipps die Nervosität der Kinder etwas zu lindern. Die festgelegten Kampfformen, „Hyong“ genannt, führten alle Schüler mit Bravour aus. Ein weiterer wichtiger Bestandteil einer Gürtelprüfung ist das „Kyek Pa“. Körperliche Kraft, die richtige Schlagtechnik und Willenskraft werden bei diesem Bruchtest auf ein Holzbrett geprüft. Um Verletzungen zu vermeiden, wurde das zuerst auf ein Polster ausreichend geübt. Die Einheit dieser Elemente führte zu einem durchschlagenden Erfolg und zur bestandenen Gürtelprüfung. Thomas Brugger ist Leiter und Trainer des TWIN-Taekwondo-Centers in Wertingen und zugleich Inhaber des 3. Dan. Er zeigte sich hochzufrieden über die erfolgreichen Prüfungen, gratulierte allen Teilnehmern für ihr Auftreten und dankte zugleich dem Großmeister für seinen Besuch in der Zusamstadt. Unser Bild zeigt eine Teilnehmerin beim erfolgreichen Bruchtest mit dem Fuß gemeinsam mit Systemgroßmeister Gerhard Maier (links). Langweid Am Samstag um 16 Uhr kommt es mit der Begegnung TTC Langweid gegen die Reserve des aktuellen Deutschen Meisters DJK Kolbermoor zum absoluten Spitzenspiel der 3. Tischtennis-Bundesliga der Frauen. Der TTCL nimmt mit 18:4 Punkten die Tabellenführung ein, Kolbermoor mit 16:6 Punkten Platz drei. Auf Platz zwei ist die DJK Offenburg, die Langweid am vergangenen Samstag in Offenburg die erste Saisonniederlage beibringen konnte, mit 17:7 Punkten notiert. Das bedeutet, dass Kolbermoor, das bisher ein Spiel weniger bestritten hat, nach Minuspunkten der gefährlichste Verfolger Langweids ist.
Sicher ist, dass es am Samstag zu einer guten und spannenden Auseinandersetzung kommen wird. Es wird viel darauf ankommen, ob die Oberbayern in Bestbesetzung antreten können. Dazu gehört als Nummer eins die Ex-Langweiderin Krisztina Toth, die in der Vorrunde nur vier Spiele für Kolbermoor bestritten hat, in der Rückrunde aber in beiden bisherigen Spielen ihres Teams im Einsatz war, zuletzt beim 6:3-Sieg zu Hause gegen Offenburg. Dabei hat die Ungarin, die 2007 in der letzten Meistermannschaft des TTC stand und auch 2015 nochmals in der Zweiten Bundesliga für die Langweiderinnen antrat, beide Spitzenspiele gewinnen können. Platz zwei nimmt in der Rangliste der 2. Mannschaft Katharina Michaiova ein, die jedoch bisher nur in der ersten Mannschaft Kolbermoors zum Einsatz kam. Auf Platz drei ist mit Naomi Prajnkovic die Tochter von Sylvia Prajnkovic, der ehemaligen Langweider Spielerin und Trainerin, geführt. Die 14-Jährige ist Schüler-Nationalspielerin, die sich auch im Erwachsenenbereich durchsetzen kann. Das zeigt ihre positive Saisonbilanz (11:9 im vorderen Paarkreuz).
„Wir haben alle gekämpft und alles versucht, diesmal hat’s halt nicht geklappt, nächstes Mal wird’s wieder besser“, hat Katharina Schneider nach der Niederlage in Offenburg mitgeteilt. Kampfgeist und Können sind notwendig, dann kann das TTCL-Team das Versprechen ihrer Spitzenspielerin einlösen und den Vorsprung gegenüber Offenburg halten und gegenüber den stärksten Rivalen Kolbermoor vergrößern. Eine positive Rolle könnte die Unterstützung durch die Zuschauer spielen.