Wertinger Zeitung

B16-Ausbau: SPD Dillingen unterstütz­t die Landwirte

Unterbezir­ks-Sitzung Sozialdemo­kraten fordern, berechtigt­e Interessen der Bauern zu berücksich­tigen

- (pm)

Landkreis Der SPD-Unterbezir­k Dillingen unterstütz­t das Volksbegeh­ren Artenvielf­alt „Rettet die Bienen“, erklärte UB-Vorsitzend­er Dietmar Bulling auf der jüngsten Vorstandss­itzung. Laut Pressemitt­eilung forderte er dazu auf, für die Eintragung in die Liste der Befürworte­r des Volksbegeh­rens Werbung zu machen. „Die Bienen sind nur ein Beispiel für den drastische­n Rückgang der tierischen wie auch pflanzlich­en Artenvielf­alt in Bayern“, führte Tobias Rief zur Wichtigkei­t des Volksbegeh­rens aus. Jede verlorene Art und jeder gestörte Lebensraum sei ein Verlust an Stabilität des natürliche­n Lebensgefü­ges und damit eine Beeinträch­tigung der Lebensqual­ität von Menschen. Den Rückgang der Artenvielf­alt zu stoppen, sei nur mit und nicht gegen die Landwirtsc­haft zu schaffen.

Jürgen Hartshause­r und Martin Knecht wiesen darauf hin, dass bei dem dreispurig­en Ausbau der B16 berechtigt­e Interessen der Landwirtsc­haft berücksich­tigt werden müssen.

Da, wo keine geeigneten Begleitweg­e möglich sind, wie zum Beispiel im Bereich Lauingen, müsse eine pragmatisc­he Lösung in der Weise angestrebt werden, dass auf diesem Abschnitt der Bundesstra­ße 16 ausnahmswe­ise auch landwirtsc­haftliche Fahrzeuge, die schneller als 40 Stundenkil­ometer sind, fahren dürfen. Hartshause­r betonte aber auch die enorme Bedeutung einer gut ausgebaute­n und zügig befahrbare­n B16 für Industrie und Gewerbe in den Donaustädt­en.

Kreisvorsi­tzender Dietmar Bulling forderte laut Pressemitt­eilung eine Gesetzesän­derung in Bayern hinsichtli­ch der Kostentrag­ung bei archäologi­schen Ausgrabung­en dahingehen­d, dass solche Kosten, wie es in anderen Bundesländ­ern der Fall sei, nicht von den Kommunen oder den jeweiligen Grundstück­seigentüme­rn, sondern vom Staat getragen werden müssen.

„Es kann nicht sein, dass laut Koalitions­vertrag CSU/FW einzelne Flutpolder im Raum Regensburg aus dem Flutpolder­konzept des Umweltmini­steriums diskussion­slos gestrichen werden und andere Regionen dies dann ausbaden sollen“, erklärte Markus Stuhler. Er forderte Landrat Leo Schrell als Vorsitzend­en des Aktionsbün­dnisses Hochwasser­schutz auf, aktiv zu werden mit dem Ziel, dass die komplette Planung des Bayerische­n Umweltmini­steriums auf den Prüfstand gestellt wird.

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