Wertinger Zeitung

Karriere ist auch im Landkreis möglich

Hochschult­ag Welche berufliche­n Chancen es für junge Menschen in der Region gibt

- VON TANJA FERRARI

Dillingen Es muss nicht immer die große, weite Welt sein. Auch in der Region kann man einen tollen Studienpla­tz oder Job finden. Das beweisen die insgesamt 20 Einrichtun­gen, darunter 13 Hochschule­n, die ihre Info-Stände am Freitag beim neunten Hochschult­ag am Johann-Michael-Sailer-Gymnasium in Dillingen präsentier­ten.

Landrat Leo Schrell, der gemeinsam mit Schulleite­r Kurt Ritter die Veranstalt­ung eröffnete, wünschte sich, dass sich viele Schüler für eine Zukunft in der Region entscheide­n. Er sagte: „Wir brauchen Sie hier und wir wollen, dass Sie nach ihrem Studium zurück in den Landkreis Dillingen kommen.“Die Strategie dahinter ist denkbar einfach: Je näher der Studienpla­tz, desto höher die Chance, dass die Studenten mit dem Abschluss in der Tasche zurück in die Heimat kommen. Deshalb wurden auch ausschließ­lich Hochschule­n, Universitä­ten und andere Karrieremö­glichkeite­n in einem Radius von 100 Kilometern zur Veranstalt­ung eingeladen. Mehrere Faktoren würden für die Region sprechen, so der Landrat. Er hob besonders die niedrige Jugendarbe­itslosigke­it in Dillingen hervor. Aber wie sehen das die Schüler? Lea Hommel, Sandra Gay und Jennifer Barfuß vom Albertus-Gymnasium in Lauingen waren sich einig: „Wir wollen beim Studieren etwas Neues sehen und entdecken.“Auch der 16-jährige Jona Ringding aus Höchstädt möchte für sein Studium lieber die Heimat verlassen. Dass es aber durchaus auch andere Präferenze­n gibt, zeigt Berkay Cetingül. „Ich kann mir gut vorstellen, für das Studium in der Region zu bleiben“, sagt er. Auch Miriam Brummer ist der Heimat treu geblieben. Nach ihrer Ausbildung zur Gesundheit­sund Krankenpfl­egerin studierte sie in München Pflegepäda­gogik. Die gebürtige Kicklinger­in kehrte mit ihrem Abschluss zurück nach Dillingen und arbeitet inzwischen wieder in den Kreisklini­ken. Dass die Region vieles zu bieten hat, findet auch Dr. Ulrike Bechtel. Die Chefärztin arbeitet seit 20 Jahren für die Kreisklini­ken und ist tief mit der Region verwurzelt. „Nach dem Studium und der Weiterbild­ung in München weiß ich die Freiheiten und Ruhe in der Region zu schätzen“, sagte sie.

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Foto: Tanja Ferrari Die Schülerinn­en vom Albertus-Gymnasium in Lauingen informiert­en sich über Studienmög­lichkeiten beim Hochschult­ag. (Von links): Lea Hommel, Ricarda Lorenz, Eberhard Groß, Jürgen Herold, Jennifer Barfuß, Sandra Gay.

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