India TV live beim Lauterbacher Faschingszug
Gaudiwurm Im Zusamtal gibt es am kommenden Sonntag den närrischen Höhepunkt. Auch Ministerpräsident Markus Söder spielt eine Rolle. Gezeigt wird, wie ernst er das Thema Raumfahrt nimmt
Lauterbach Das Reporterteam ist schon unterwegs. Nichts, aber auch gar nichts soll Hosthaavah und Harishnaah entgehen am kommenden Sonntag, 3. März. Wenn der Lauterbacher Faschingszug seine Runde durch das Dorf dreht, dann ist „India Gaudiwurm TV“selbstverständlich mit dabei und berichtet live. Hosthaavah und Harishnaah sind zum dritten Mal jetzt beim alle zwei Jahre stattfindenden Umzug mit Kamera und Mikrofon unterwegs. Schon am vergangenen Samstag schaute sich das Team im Dorf um und machte am Platz vor dem Dorfladen Interviews, um für das Spektakel am Sonntag auf dem Laufenden zu sein. Und auch die Konkurrenz schlief nicht – „Augsburg TV“filmte gleich nebenan.
Der Lauterbacher Faschingsumzug, der bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts Tradition hat, ist inzwischen, was die Besucher betrifft, kein reines lokales Ereignis mehr. Es hat sich im weiten
Die Tradition geht zurück bis in die 20er Jahre
Umkreis herumgesprochen, dass die Lauterbacher etwas ganz Besonderes auf die Beine stellen. So kamen vor zwei Jahren 5500 Zuschauer ins Dorf, erzählt Organisationsleiter Thomas Schretzmeir.
Der frühere Feuerwehrvorsitzende, der den Umzug zum sechsten Mal organisiert, und der jetzige Amtsinhaber Andreas Reiner sind schon seit Wochen mit den Vorbereitungen beschäftigt, die bereits im Herbst beginnen. Zur Motto-Suche treffen sich die Lauterbacher rechtzeitig, um die Themen zu besprechen. Danach wird es in den Scheunen und Höfen lebendig. Überall werden Wagen gezimmert, die Feuerwehr hilft dabei mit Material aus, vergibt Bretter und Holzlatten. Verse werden gereimt, Schlagzeilen erdacht, die, an die Wagen gemalt, quasi der Erklärung dienen, was sich dort abspielt. Immer – und auch das ist das Besondere – nehmen die Lauterbacher dabei das örtliche Geschehen aufs Korn. Aber auch bundesoder weltweite Ereignisse aus der Politik oder aus der Welt der Stars und Sternchen sind Themen. Viel wollen Schretzmeir und Reiner noch nicht verraten, doch dass diesmal auch der neue Ministerpräsident Söder mit seiner Raumfahrt-Initiative im Dorf die Runde machen wird, sei klar. Was in Lauterbach wichtig und ebenso einmalig ist: Hier werden die Faschingswagen von echten Oldtimern gezogen. Es gibt also keine riesigen Partywagen mit donnernder Musik, wie sie bei anderen Umzügen üblich sind.
Zum Abschluss der Vorbereitungen treffen sich die teilnehmenden Vereine und Privatgruppen dann immer im Dorfladen zum gemeinsamen „Pfundstopfessen“. Da gibt es nicht nur einen schmackhaften Eintopf, sondern letzte Anweisungen und Absprachen. 33 Gruppen haben sich diesmal zur Teilnahme angemeldet, und Schretzmeir und Reiner freuen sich, dass auch aus anderen Buttenwiesener Ortsteilen Gruppen mit dabei sind, auch aus Zusamaltheim hat sich eine angesagt. Mitmarschieren werden auch fünf Musikkapellen, darunter eine Guggamusik aus Wörnitzstein. Die beiden Feuerwehrchefs sind auch dankbar, dass ihre Kollegen aus Buttenwiesen, Frauenstetten und Wortelstetten wieder aushelfen bei der Lenkung des Verkehrs zu den Parkplätzen und bei der Überwachung der Absperrungen. Parkplätze gibt es an den Ortseingängen, bei der Riedblickhalle und beim Freibad. Der Umzug läuft einmal in großem Bogen durchs Dorf. Zum Abschluss treffen sich die Teilnehmer in der Schulturnhalle, um dort noch gemeinsam das Ereignis ausklingen zu lassen. »Aufgespießt ⓘ
Termin Der Umzug startet am kommenden Sonntag (Faschingssonntag), 3. März, um 13.30 Uhr.