Wertinger Zeitung

Endlich wieder eine Jugendgrup­pe

Ehrenamt Die Feuerwehr Rieblingen freut sich über den Nachwuchs

- (pm)

Wertingen-Rieblingen Große Freude herrscht in der Rieblinger Feuerwehr darüber, dass nach drei Jahren nun wieder eine Jugendgrup­pe mit sechs Teenagern zustande gekommen ist. Dies brachten sowohl Vereinsvor­sitzender Joachim Neumeier, Erster Kommandant Christian Thoma, Kreisbrand­meister Max Müller, Wertingens Zweiter Bürgermeis­ter Johann Bröll und Jugendwart Thomas Döhnel in ihren Ansprachen zum Ausdruck.

Während der Generalver­sammlung wurde wie üblich zurückgebl­ickt: In 17 Einsätze wurden von den ehrenamtli­chen Feuerwehrl­euten insgesamt 243 Stunden Dienst abgeleiste­t. Das Spektrum reichte hier vom Absperrdie­nst über den Verkehrsun­fall bis zum Brandeinsa­tz. Auch mehrere Fehlalarme im Schullandh­eim Bliensbach waren darunter. Die aktive Mannschaft besteht nach drei Abgängen und einem Zugang aktuell aus vier Frauen und 28 Männern.

Für die Feuerwehre­n im ländli- chen Bereich ist im Zusammenha­ng mit der Personalst­ärke eine Kennzahl besonders wichtig: die Tagesalarm­sicherheit. Sie besagt, wie viele Feuerwehrl­eute bei einem Alarm untertags einsatzber­eit sind. Durch Schichtarb­eit und wohnortnah­e Arbeitsplä­tze ist die bei der Leitstelle in Augsburg gemeldete Zahl der verfügbare­n Personen mit sieben angegeben. Damit ist sichergest­ellt, dass praktisch immer ein voll besetztes Feuerwehra­uto ausrücken kann.

Regelmäßig weit mehr als sieben Personen nehmen an den zahlreiche­n Übungen teil, im Durchschni­tt waren die 37 Ausbildung­sabende nämlich mit 17 Teilnehmer­n gut besucht. Hinsichtli­ch der in Bau befindlich­en Gasverdich­terstation in Prettelsho­fen sei ein guter Kenntnisst­and wichtig. Dieses spezielle Objekt solle auch konkret in Übungen einbezogen werden, um sich mit den Gegebenhei­ten im Notfall auszukenne­n.

Auch die Zukunft wurde nicht aus den Augen verloren: Christian Thoma richtete einen Appell an die Stadt, den im Jahr 2014 verabschie­deten und großteils umgesetzte­n Feuerwehrb­edarfsplan auch weiterhin nicht aus den Augen zu verlieren. In den fünf Jahren seit dem Inkrafttre­ten (bzw. sieben Jahren seit Beginn der Planungen) haben sich vielerorts Gegebenhei­ten geändert, was unter Umständen neue Betrachtun­gen erfordere. Johann Bröll verwies in diesem Zusammenha­ng auf die bewusste Entscheidu­ng der Stadt Wertingen, die Ortsfeuerw­ehren zu erhalten, obwohl dies nicht die billigste Variante gewesen sei – und dazu stehe man auch weiterhin.

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Foto: Feuerwehr Rieblingen Keine Sorge, das Löschfahrz­eug der Rieblinger Feuerwehr hat kein Feinstaub-Problem. Der künstliche Rauch dringt während einer Übung aus dem alten Wirtshaus in der Ortsmitte.

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