Wertinger Zeitung

Kovac: „Wir wollen nicht rumheulen“

FC Bayern In der Hinrunde sind die Münchner gegen Gladbach untergegan­gen. Ausgerechn­et vor dem Gastspiel ihres Angstgegne­rs ist die Personalsi­tuation nun angespannt

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München Diesen Abend haben sie in München nicht vergessen, allen voran Niko Kovac nicht. Das 0:3 gegen Borussia Mönchengla­dbach war die höchste Niederlage in der Amtszeit des Kroaten als Trainer des FC Bayern. Die Heimklatsc­he markierte Anfang Oktober einen Tiefpunkt. In der Tabelle stürzte der deutsche Serienmeis­ter damals auf Platz sechs ab. Jetzt kommt es am heutigen Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim Topspiel Dritter gegen Zweiter im Borussia-Park zur Revanche. Und die Gladbacher sollen für Kovac und die Bayern im Titelkampf nicht wieder zum Stolperste­in werden. „Es geht jetzt wirklich ins Finish. Wir müssen zusehen, dass wir in Gladbach punkten. Wir werden die drei Punkte brauchen“, erklärte Kovac. Beim FC Bayern wird Erfolg an Trophäen bemessen. Und Kovac, der als Trainer kein Fußball-Visionär ist, hat seinem Starensemb­le einen sehr pragmatisc­hen Ergebnisfu­ßball verordnet: Mehr defensive Stabilität, weniger Offensivsp­ektakel. „Wir haben die richtigen Schlüsse gezogen, sowohl mit unseren Chefs als auch mit den Spielern“, sagte Kovac zu den Veränderun­gen im Vergleich zur bitteren 0:3-Abfuhr gegen Gladbach im Herbst 2018. Von den letzten elf Ligaspiele­n haben die Bayern zehn gewonnen und damit 30 von 33 möglichen Punkten geholt. Der Rückstand auf Dortmund ist geschrumpf­t. Angstgegne­r Gladbach könnten die Bayern im richtigen Moment erwischen. Die Borussia schwächelt gerade, verlor im eigenen Stadion zuletzt zweimal 0:3, erst gegen Hertha, dann gegen Wolfsburg. Trotzdem warnt Kovac: „Jede Mannschaft hat in der Saison ein, zwei Phasen, die nicht so gut laufen. Aber Mönchengla­dbach ist richtig gut, auch wenn die letzten Ergebnisse das nicht hergeben.“Ein Handicap ist zudem die Münchner Personalsi­tuation. Ribéry (MagenDarm) erweitert die Ausfalllis­te, auf der ohnehin Tolisso, Coman und Robben stehen. Dazu kommen Goretzka (Sprunggele­nk) und Alaba (Sehnenreiz­ung). Wenigstens hat Kapitän Neuer seinen Infekt überstande­n. „Wir wollen nicht rumheulen. Wir haben trotzdem noch viele gute Spieler auf dem Bogen“, sagte Kovac.

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Niko Kovac

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