Dominante Norweger
Langlauf: Deutsche Staffel auf Rang sechs
Seefeld Die norwegischen Langläufer bleiben bei der Nordischen SkiWM in Seefeld das Maß der Dinge. Im fünften Männer-Wettbewerb gab es die fünfte Goldmedaille für das Team um Superstar Johannes Hoesflot Klaebo. Und so einfach hatten sich das die Norweger wohl selbst nicht vorgestellt. Klaebo ließ nach starker Vorleistung von Emil Iversen, Martin Johnsrud Sundby und Sjur Roethe seinem ärgsten Widersacher, dem Russen Sergey Ustiugov, nicht den Hauch einer Chance. Schon in der letzten Abfahrt vor der Zielgeraden riss der 22-Jährige die Arme triumphierend in die Höhe und winkte hinüber auf die große Tribüne zu den Fans. Er sprach danach dennoch von einem „extrem harten Rennen bei schwierigen Bedingungen“. Nach dem Staffelerfolg in 1:42:32 Stunden ist Klaebo nun dreifacher Weltmeister von Seefeld. Knapp 39 Sekunden nach ihm kam Ustiugov ins Ziel, völlig ausgepumpt. Hinter dem russischen Quartett belegte Frankreich mit 1:01 Minuten Rückstand überraschend Platz drei.
Der Regen wurde immer stärker
Die deutsche Männer-Staffel war nur anfangs im Klassik-Teil ebenbürtig. Sebastian Eisenlauer (28, Sonthofen) übergab auf der starken dritten Position an Andreas Katz (31, Baiersbronn). Dann wurde das Tempo an der Spitze deutlich erhöht, der Kontakt riss ab, der Rückstand wurde größer – und der Regen immer stärker. So konnten auch Florian Notz (26, Sonthofen) und Jonas Dobler (27, Traunstein) in der freien Technik nicht mehr viel ausrichten. Als Sechster kam Deutschland mit 1:48 Minuten Rückstand ins Ziel. Stephan Schöttl