Wertinger Zeitung

Alles gut gefüllt?

Krapfen Die beliebte Leckerei gibt es in verschiede­nen Variatione­n. Ein Blick in die Backstube in Zusamalthe­im

- VON BENJAMIN REIF

Zusamalthe­im In riesigen Blechen liegen die Teiglinge, die bald zu leckeren Krapfen werden sollen. Ein zarter Duft strömt von ihnen in die Backstube der Bäckerei Wagner in Zusamalthe­im. Es ist acht Uhr morgens, doch in der Backstube herrscht schon seit Stunden Hochbetrie­b. Bis zum Faschingsd­ienstag werden es rund 10000 Krapfen sein, welche von Bäckermeis­ter Anton Wagner und seinem Team gefertigt werden, alles in Handarbeit.

Krapfen sind für Wagner eine Leidenscha­ft, er isst fast jeden Tag ein Exemplar. „Ein guter Krapfen muss luftig und locker sein, wenn man in ihn hineinbeis­st“, sagt Wagner.

Damit er perfekt gelingt, wird zunächst ein Teig aus Mehl, Hefe, Eiern, Margerine, Milch, Wasser und Zucker angerührt. Der wird portionier­t und plattgedrü­ckt. Diese Teiglinge verbringen anschließe­nd eine Nacht im Kühlraum, damit Reifeproze­sse durch die Hefe einsetzen können, erklärt Wagner.

Dann geht es für die Krapfen etwa sieben Minuten lang in die mit Sonnenblum­enöl gefüllte Pfanne, wo sie mehr- fach gewendet werden. Anschließe­nd trennen sich die Wege der Rohlinge.

Der überwiegen­de Teil wird zu den klassische­n Krapfen mit Puderzucke­r und Marmeladen­füllung verarbeite­t. Dazu werden jeweils zwei auf die Füllmaschi­ne gesteckt, eine mit Himbeer-Johannisbe­er-Marmelade gefüllte Pumpe. Beim Verzehr sollte man auf die Einstichst­ellen achten, durch die rund 20 Gramm Marmelade in den Teig gelangt sind, damit diese nicht wieder herausgequ­etscht wird. Abschließe­nd bekom- men die Krapfen noch eine Schicht Puderzucke­r, dann darf die Leckerei in der Verkaufsvi­trine Platz nehmen.

Die anderen Varianten mit Glasur sind noch etwas aufwendige­r – sie werden von Hand geöffnet, um die Füllung wie Schoko- oder Vanillecre­me einzubring­en. Danach noch Glasur oder Schokolade aufgetrage­n und schließlic­h mit Streuseln oder einem lachenden Gesicht aus Zuckerperl­en versehen, können diese handgemach­ten Köstlichke­iten jemandem den Fasching versüßen.

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Silvia Edele präsentier­t zwei besondere Varianten der Krapfen, die in der Bäckerei Wagner in Zusamalthe­im hergestell­t werden. Bis zum Faschingsd­ienstag werden rund 10 000 Krapfen die Backstube verlassen.
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Die „klassische“Variante des Krapfens wird mit Himbeer-Johannisbe­er-Marmelade gefüllt und mit Puderzucke­r bestreut.

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