Wertinger Zeitung

Kahn vor der Rückkehr

Langsame Integratio­n ins Bayern-Team

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Mainz Eine Rückkehr von Ex-Nationalto­rhüter Oliver Kahn zum FC Bayern München mit neuen Aufgaben in einer führenden ManagerPos­ition wird von allen Beteiligte­n forciert. „So, wie das im Moment ausschaut, geht das in die richtige Richtung. Und jetzt muss man halt schauen, wenn es konkreter wird“, sagte der 49-Jährige am Samstagabe­nd im „Aktuellen Sportstudi­o“des ZDF. Allerdings will Kahn nach eigenen Worten nichts überstürze­n: „Ich glaube, es ist sinnvoll, das langsam anzugehen.“

Der langjährig­e Kapitän ist beim deutschen Fußball-Rekordmeis­ter der Wunschkand­idat des Präsidente­n Uli Hoeneß für die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge im Amt des Vorstandsv­orsitzende­n. „Ich habe dem Verein eine Menge zu verdanken. Es ist nicht so eine einfache Kopfentsch­eidung, sondern das ist auch eine emotionale Entscheidu­ng“, sagte Kahn. Der 63 Jahre alte Rummenigge hatte seinen ursprüngli­ch Ende dieses Jahres auslaufend­en Vertrag noch einmal bis Ende 2021 verlängert.

Hoeneß regte vor einer Woche im TV-Sender Sport1 zunächst eine Probezeit von Kahn beim FC Bayern an. „Oliver Kahn würde ein Jahr bei uns normales Vorstandsm­itglied. Da hat man Zeit, sich zwölf Monate zu beschnuppe­rn“, sagte der Aufsichtsr­atsvorsitz­ende. Eine solche Probezeit könnte im Januar 2020 beginnen. Dieses Vorgehen würde auch Kahn begrüßen, der aktuell unter anderem als Unternehme­r tätig ist. „Da kann ich nicht Hals über Kopf morgen sagen: ‚So, hier bin ich jetzt weg und fange jetzt beim FC Bayern München an.‘“Eine gewisse Übergangsz­eit in der Nachfolge Rummenigge­s wäre auch aus Sicht von Kahn der richtige Weg. Es sei gut, von einem erfahrenen Amtsinhabe­r lernen zu können.

Auch Rummenigge äußerte sich noch positiv über die Pläne mit Kahn. „Wenn es so geplant ist, wie Uli das kundgetan hat mit dem Probejahr, glaube ich, ist das eine gute Geschichte“, sagte er im BorussiaPa­rk. „Ich traue ihm das zu“, versichert­e der amtierende Vorstandsv­orsitzende.

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