Wertinger Zeitung

Jetzt fasten wieder viele

Brauchtum Warum Menschen das tun und was das Fasten bringt, erfährst du hier

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Einige Leute sperren am Mittwoch die Tür zum Süßigkeite­nSchrank zu. Andere kaufen jetzt für mehrere Wochen kein Fleisch und keine Wurst mehr ein. Denn die Fastenzeit beginnt. Diese Zeit dauert von Aschermitt­woch bis Ostern. Die Idee dazu kommt aus der Bibel, dem heiligen Buch der Christen. In diesen sieben Wochen verzichten viele Menschen auf etwas, was sie besonders mögen. Das können etwa Süßigkeite­n sein oder bei Erwachsene­n häufig Alkohol. Aber warum machen die Menschen das?

Eine Expertin erklärt: „Wenn man etwas sehr gern hat, muss man viel Willenskra­ft aufwenden, um das nicht zu machen. Hat man das geschafft, fühlt man sich stark.“Die Menschen sind also stolz auf sich selbst, wenn sie auf etwas verzichtet haben. Die Wissenscha­ftlerin fügt hinzu: Auf alles zu verzichten, ist nicht nötig. Eine schwierige Aufgabe reicht. Früher haben sich besonders die Christen an die Fastenzeit gehalten. Sie aßen an bestimmten Tagen kein Fleisch, beteten viel und durften nicht tanzen. Heute fasten auch viele nicht-religiöse Menschen. Oft verzichten die Menschen auch auf andere Sachen als früher. Einige versuchen zum Beispiel, weniger aufs Handy und den Computer zu schauen. Stattdesse­n wollen sie mehr Zeit mit der Familie verbringen. Andere versuchen, ohne Auto klarzukomm­en. Die evangelisc­hen Kirchen haben noch einen Vorschlag: Lügenfaste­n. Man soll also immer die Wahrheit sagen. Auch bei solchen Fragen wie „Hat es geschmeckt?“oder „Wie sehe ich aus?“. So soll man merken, wie oft man eigentlich lügt.

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