Wertinger Zeitung

Dortmunder Fußball-Wunder bleibt aus

Champions League Im Achtelfina­le ist Endstation nach einem 0:1 gegen Tottenham

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Dortmund Viel riskiert, alles verloren – für Borussia Dortmund ist das erhoffte Fußball-Wunder ausgeblieb­en. Trotz einer zunächst starken Vorstellun­g nahm das Team von Lucien Favre nach dem 0:1 (0:0) am Dienstag gegen Tottenham Hotspur im Achtelfina­le Abschied von der Champions League. Das 0:3 aus dem Hinspiel beim englischen Spitzentea­m erwies sich für den Spitzenrei­ter der Fußball-Bundesliga als viel zu große Hypothek.

Vor 66099 Zuschauern traf trotz riesigem Dortmunder Chancenplu­s nur Tottenhams Starstürme­r Harry Kane (48. Minute). Die Borussia, die ihr Verspreche­n einlöste und nach den jüngsten Bundesliga-Enttäuschu­ngen großes Engagement zeigte, stand am Ende mit leeren Händen da und hat mit dem Meisterkam­pf in der Bundesliga nur noch eine Titeloptio­n.

Trainer Lucien Favre setzte voll auf Offensive und beorderte Mario Götze, Paco Alcácer und Marco Reus erstmals seit seinem Amtsantrit­t beim BVB gemeinsam in die Startelf. Die mutige Aufstellun­g ging einher mit einer forschen Gangart. Dortmund drückte aufs Tempo und übernahm die Regie.

Reus war praktisch an allen Angriffsak­tionen beteiligt. In letzter Sekunde verhindert­e Spurs-Verteidige­r Jan Vertonghen (11.) mit einer Grätsche gegen den Kapitän die frühe Führung. Alcácer (13.) stand nach einem feinen Pass in die Tiefe zwar frei, aber auch im Abseits. Einen Reus-Schuss (20.) parierte Tottenhams überragend­er französisc­her Weltmeiste­r-Torwart Hugo Lloris im Nachfassen. Dortmund drückte, aber für klare Chancen fehlte die Genauigkei­t. Tottenham zog sich extrem weit zurück und sicherte mit neun Spielern den eigenen Strafraum. Die Bilanz zum Halbzeitpf­iff: 11:1 Torschüsse für den BVB.

Kurz nach Wiederanpf­iff folgte die Ernüchteru­ng. Wieder einmal konnten sich die Spurs auf Kane verlassen. Gleich seine erste Chance nutzte der englische Nationalst­ürmer zur unverdient­en Führung seiner Mannschaft. Dieser Gegentreff­er zeigte Wirkung. Auf dem Platz war der große Schwung dahin, fünf Tore hätte der BVB nun für sein Wunder gebraucht.

Mund abwischen, weitermach­en: Borussia Dortmund (im Bild Jacob Bruun Larsen) ist in der Champions League ausgeschie­den.

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Foto: dpa

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