Narretei mit Lauinger Geschichte
Zu den Artikeln „Lauingen wurde bombardiert, Dillingen nicht“vom 27. Februar und dem Artikel „Engländer staunen über die Gaudi beim Hexentanz“ vom 28. Februar: Betreibt hier nicht die Donau-Zeitung eine Narretei mit ihren Lesern? Man kann Frau Haselmayr verstehen, wenn sie heute noch mit Grausen an die Bombennacht in Lauingen im Oktober 1941 denkt. NaziDeutschland rief ja bekanntlich den „Totalen Krieg“gegen alle Feinde des III. Reiches aus. So was lässt keinen los, der das in dieser schrecklichen Zeit selber erlebt hat. Nicht verstehen kann man allerdings die Vorgehensweise in diesem Artikel von Herrn Veh. Mit etwas mehr Recherche hätte er im allbekannten Buch von Herrn Karl Baumann „Berichte nach Augenzeugen“nachlesen können, dass auch Dillingen von Bombardierung betroffen wurde; und zwar die Umgebung der Donaubrücke, die am 22. April 1945 von Spezialeinheiten der 12th US Armored Division im Handstreich eingenommene Donaubrücke durch die Nazi-Luftwaffe, die während der Jagdbomber Angriffe sechs Maschinen verlor und die steinerne Brücke nur knapp verfehlte.
Eine weitere Narretei am Leser ist im Bericht „Engländer staunen über die Gaudi beim Hexentanz“zu finden. Nordiren, Schotten und Waliser sind keine Engländer! Diese Redewendung stammt aus der Propaganda im Kaiserreich und dem III. Reich, in dem die Briten als Engländer dargestellt werden. Joe Schmid, Bachhagel Foto: Weigel