Schnell heißt nicht immer schnell
Mobilfunk 5G ist eines der Schlagwörter des Jahres. Doch bis es 5G-Netze gibt, bleibt LTE das Maß der Dinge. Wie flink die Datenübertragung funktioniert, unterscheidet sich jedoch stark
Berlin Je nach Anbieter und Tarif gibt es große Unterschiede bei der maximalen Downloadgeschwindigkeit, die LTE-Mobilfunkkunden zur Verfügung steht. Top-Speed bleibt in aller Regel den direkten Kunden der Netzbetreiber vorbehalten. Darauf weist das Telekommunikationsportal Teltarif.de hin. Schon bei den eigenen DiscountMarken streichen die Netzbetreiber die Geschwindigkeit zusammen – von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Die theoretisch maximal erreichbaren Geschwindigkeiten betragen bis zu 500 Megabit pro Sekunde im Netz von Vodafone, bis zu 300 Megabit pro Sekunde bei der Telekom und bis zu 225 Megabit pro Sekunde bei Telefónica (O2). Wer nicht direkter Kunde bei einem Netzbetreiber ist, kommt meist nur auf maximale Datenraten im Bereich zwischen 21,6 und 50 Megabit pro Sekunde.
Um genau zu wissen, woran man ist, lohnt sich beim Tarifvergleich der Blick ins sogenannte Produktinformationsblatt, das die Anbieter online zu jedem Tarif dazustellen müssen. Aus dieser Übersicht gehen die Spitzengeschwindigkeit, aber auch alle anderen wichtigen Tarifeckpunkte ganz klar und deutlich hervor.
Schließlich ist die Maximalgeschwindigkeit nicht alles. Und die Bandbreite müssen Kunden sich ohnehin mit allen anderen Mobilfunkteilnehmern teilen, die sich gerade in derselben Funkzelle befinden und mit ihren Smartphones surfen und telefonieren. Mindestens ebenso wichtig ist das im Tarif enthaltene monatliche Highspeed-Datenvolumen sowie die Frage, ob Flatrates für Telefongespräche und Kurznachrichten inbegriffen sind. Andernfalls ist zu prüfen, welche zusätzliche Kosten fürs Telefonieren und Simsen anfallen.