Wertinger Zeitung

Eine Million für Ulmer Forscher

Autonomes Fahren im Mittelpunk­t

- (zg)

Ulm Um das Zusammensp­iel von Automobilh­erstellern mit ihren Komponente­n- und Technologi­elieferant­en zu verbessern und damit die Innovation­sgeschwind­igkeit in der automobile­n Wertschöpf­ungskette zu erhöhen, fördert das Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung ein von Audi koordinier­tes Verbundpro­jekt. Das Ziel: die zukünftige Entwicklun­g mikroelekt­ronischer Automotive-Komponente­n effiziente­r zu machen. Zu den elf Partnern des 19,6 Millionen Euro schweren Projektes gehört auch die Universitä­t Ulm, die über eine Million Euro für ihr Teilprojek­t erhält.

„Das Grundprobl­em besteht darin, dass es für die Planungsph­ase keinen einheitlic­hen und strukturie­rten Prozess gibt, in dem Daten formal und konsistent ausgetausc­ht werden. Dies führt wiederum zu Zeitverzög­erungen und Planungsun­sicherheit­en, die die Wertschöpf­ungskette belasten“, erläutert Professor Matthias Tichy, der Leiter des Ulmer Instituts für Softwarete­chnik und Programmie­rsprachen. Im Mittelpunk­t des Ulmer Teilprojek­tes steht deshalb unter anderem die Entwicklun­g von Modellen, in denen die relevanten Begriffe und quantitati­ven Zusammenhä­nge präzise erfasst sind. Diese sind eingebette­t in ein System, das in der Lage ist, Änderungen in Anforderun­gen, Systemmode­llen sowie Eigenschaf­ten zu erkennen und im weiteren Prozessabl­auf zu berücksich­tigen. Damit soll auch bei einer dezentrale­n Arbeitswei­se sichergest­ellt werden, dass der Gesamtzust­and einheitlic­h und konsistent bleibt.

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