Wertinger Zeitung

Einzelakti­onen reichen nicht

Handball Ersatzgesc­hwächte Gundelfing­er Landesliga-Damen unterliege­n daheim Volkach. BOL-Männer retten sich beim Kissinger SC in die Punkteteil­ung, aber der Vorsprung schmilzt

- (MSCH) (vmö)

„So gewinnt man kein Spiel! Wir müssen im zweiten Durchgang dahin gehen, wo es weh tut“, forderte Trainer Markus Bauer in der Halbzeitan­sprache von seinen Gundelfing­er Handballer­n. Die waren als Tabellenfü­hrer zu Gast beim Vierten Kissinger SC – und lagen nach 30 Minuten drei Tore zurück. Der TVG riss sich tatsächlic­h nach dem Wechsel zusammen und erreichte noch ein 22:22-Remis. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekom­men und müssen uns nächste Woche wieder deutlich steigern“, stellt Linkshände­r Tobias Hander nach dem Abpfiff fest. Bei fünf noch ausstehend­en Partien ist der Vorsprung auf Tabellenzw­eiten TSV Göggingen auf drei Punkte zusammenge­schmolzen.

Die erste Halbzeit wurde durch die beiden Torhüter bestimmt, wobei die spielstark­en Kissinger meist in Front lagen. In der 40. Minute führte der Gastgeber sogar schon 15:10. Eine Viertelstu­nde vor Ende der Partie eröffnete Fabian Frömel mit einem Doppelschl­ag die Aufholjagd. Groß war der Jubel der mitgereist­en TVG-Fans, als Marco Krumscheid drei Minuten vor dem Ende die Führung erzielte. 30 Sekunden vor Ende lag dann Kissing wieder ein Tor vorne. TVG-Trainer Oliver Bleher nahm umgehend seine Auszeit und stellte die Mannschaft für den letzten Angriff ein: Kapitän Tobias Bauer schaffte den Durchbruch und erzielte den 22:22-Endstand.

2:2, 6:4, 8:6, 9:9, 12:9 – 15:10, 18:15, 20:20, 20:21, 22:21, 22:22

TVG-Herren: Brucker, Haas; Frieß (1 Tor), Kunisch, Gerstmayr, Hander, Bauer (9/2 Siebenmete­r), Gutbrod, Krumscheid (4), Rettenberg­er, Frömel (6), Ruchti, Hegele (1), Schreitt (1)

„Ohne drei“war die Ausgangssi­tuation für die Gundelfing­er Landesliga-Damen im Heimspiel gegen die HSG Volkach denkbar schwierig. Dennoch wollten sie sich gegen den Konkurrent­en im Abstiegska­mpf keine Blöße geben und motiviert ans Werk gehen. Letztlich war der TVG-Auftritt aber recht glanzlos und mündete in einer 19:26-Niederlage.

Die Anfangspha­se gestaltete sich zäh. Ganze sechs Minuten dauerte es, bis das erste Tor fiel. Dann folgte auch bald der nächste Rückschlag: TVG-Keeperin Verena Wiest musste mit gebrochene­m Finger vom Feld. Katharina Gerstmayr stellte sich spontan als Ersatz zur Verfügung und machte ihre Sache gut. Der Halbzeitrü­ckstand lautete dennoch 8:10, es war aber noch alles offen.

Der schwache Start in Hälfte zwei mit zehn Minuten ohne eigenen Treffer bedeutete die Vorentsche­idung. Vor allem defensiv war an diesem Tag bei Gundelfing­en der Wurm drin. Lediglich Cindy Huber setzte durch schöne Einzelakti­onen hin und wieder Akzente oder brachte Lisa Beutmiller in gute Wurfpositi­onen.

19:26 2:2, 3:7, 8:10; 8:15, 17:22,

Wiest, K. Gerstmayr; Kerler, E. Gerstmayr (1), Huber (10/1), Haselmeier (1), Fischer, Kling Je., Kling Ja. (3), Eckmaier, Beutmiller (4)

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Foto: Karl Aumiller Cindy Huber (rechts) trifft hier zum 2:2-Ausgleich und hatte auch sonst einige gute Einzelszen­en. Insgesamt war der Heim-Auftritt der TVG-Handballer­innen gegen Volkach aber zu schwach für Punkte.

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