Nicht nur die Panther überraschen
Nach dem Sieg gegen Luleå spielt der AEV nun in Belfast
Luleå Zum Auftakt der neuen Saison in der Champions Hockey League gab es gleich zwei Überraschungen, beide in der Gruppe C. Die eine gelang den Augsburger Panthern. Sie schlugen die schwedische Spitzenmannschaft Luleå Hockey im Penaltyschießen mit 3:2. Für die andere Überraschung sorgte der nächste Panther-Gegner Belfast. Das Team aus Nordirland, wo Eishockey bestenfalls eine Randerscheinung ist, rang den tschechischen Favoriten Liberec mit 5:4 nieder. Schon am Samstag geht es weiter. Aus Schweden reisen die Augsburger direkt nach Belfast, Spielbeginn ist um 20.30 Uhr (Sport1 online).
Für Panther-Trainer Tray Tuomie dürfte der Sieg von Belfast eine willkommene Motivationshilfe sein. „Denn unterschätzen darfst du in der CHL niemanden. Das sind alles gute Mannschaften, jeder kann jeden schlagen.“Was sich nach einer abgedroschenen Phrase anhört, wurde durch den Sieg der nordirischen Außenseiter einmal mehr in ihrem Wahrheitsgehalt bestätigt.
Gut, dass der AEV von einem nimmermüden Anhang begleitet wird, der auch in Luleå für Gänsehautmomente sorgte. 300 Fans waren es in Schweden, nach Nordirland werden bis zu 1000 reisen. „Diese Unterstützung ist sensationell“, sagte Kapitän Steffen Tölzer, der in seinem ersten CHL-Spiel gleich das Trikot des Topscorers tragen durfte. Da die Panther als Neuling einen solchen vor dem ersten Spiel nicht hatten, wurde das Trikot dem Kapitän überreicht. „Dürfte wohl das einzige Mal gewesen sein, dass ich das bekomme“, grinste der Verteidiger. Für das Toreschießen bei den Panthern sind eher Jaroslav Hafenrichter und Matt Fraser zuständig, die beide gegen Luleå trafen. Simon Sezemsky verwandelte den zehnten und entscheidenden Penalty zum Sieg.