Wertinger Zeitung

Erfrischen­de Tour rund um Buttenwies­en

Radl mit Bei unserer Runde durch das Zusamtal gibt es mehrere Möglichkei­ten, sich abzukühlen. Auch sonst können Radler einiges am Wegesrand beobachten

- VON ANDREAS SCHOPF

Buttenwies­en Warum Oberthürhe­im im Gegensatz zu Unterthürh­eim so heißt, wird einem recht schnell klar. Um von der unteren zur oberen Ortschaft zu gelangen, geht es einen Berg hinauf. Nicht steil, aber lang gezogen. Wer den Anstieg hinter sich hat, ist warmgefahr­en für die Tour, die den Radfahrer das Zusamtal rund um Buttenwies­en erkunden lässt. Knapp 30 Kilometer ist die Rundstreck­e lang, die von Unterthürh­eim über Pfaffenhof­en, Lauterbach und Wortelstet­ten führt.

Startpunkt der Radtour ist in Frauenstet­ten. Alternativ kann man schon von Wertingen aus loslegen und die wenigen Kilometer nach Frauenstet­ten zusätzlich auf zwei Rädern hinter sich bringen. Zum Start am Ortseingan­g von Frauenstet­ten kreuzt man die Zusam – den Anblick des Flusses kann man erst einige Zeit später wieder genießen. Zunächst geht es in Richtung Westen. Wer Unter- und Oberthürhe­im sowie zahlreiche Obstbäume am Wegesrand passiert hat, fährt weiter durch ein Waldstück. Direkt dahinter biegt man, bevor es in Richtung Donau geht, rechts ab, und radelt zwischen Waldrand und Feldern in Richtung Norden. Hier kann man links und rechts den Landwirten bei ihrer Arbeit zuschauen. Auch Infotafeln halten in diesem Bereich – sowie, im weiteren Verlauf der Tour auch – viele Infos über das Donautal und Buttenwies­en bereit.

Es geht weiter am Waldrand entlang. Ebersberg, Türlesberg und Dirlisberg lässt man rechts an sich vorbeizieh­en. Dann steuert man auf Pfaffenhof­en zu. Noch liegt erst ein Viertel der Tour hinter einem. Wer jetzt schon Lust auf eine gemütliche Einkehr hat, kann dort den Biergarten „Lagoi“ansteuern – gerade bei schönem Wetter ein beliebtes Ziel von Radlern.

Kurz vor der katholisch­en Pfarrkirch­e St. Martin biegt man links ein und verlässt Pfaffenhof­en. Dem Fahrradweg neben der Straße folgt man etwa zwei Kilometer, dann geht es in eine kleinere Straße nach rechts. Auf dieser fährt man, bis es rechts nach Lauterbach weggeht. Jetzt kommt ein geschotter­ter Weg, das heißt: Gut am Lenker festhalten. Sehr bald kommt ein idyllische­r Weiher, der zu einer kurzen Pause einlädt. Wer will, bekommt außerdem Informatio­nen auf einem Schild des ansässigen Fischereiv­ereins. Weiter geht es auf dem Schotterwe­g, den in dieser Jahreszeit hohe Maispflanz­en säumen, bis zur Zusam, die man kurz vor Lauterbach wieder überfährt. In Lauterbach selbst fährt man am Dorfladen vorbei bis zur Hauptstraß­e. Bei schönem Wetter bietet sich ein Abstecher ins Freibad an, das bei schönem Wetter täglich von 13 bis 20 Uhr geöffnet hat. Dafür biegt man in die Badstraße ein und fährt einen kleinen Anstieg zum Bad hinauf.

Für die Tour geht es weiter nach Osten an der Hauptstraß­e, die man nach wenigen hundert Metern verlässt, um dem ausgewiese­nen Fahrradweg zu folgen. Durch das Neubaugebi­et verlässt man Lauterbach und fährt geradeaus an einem Waldstück vorbei, bis die Abzweigung nach Illemad kommt. Dort können sich verschwitz­te Radler – sofern sie nicht schon im Freibad waren – an einer Naturkneip­panlage abkühlen. Sowohl für die Beine als auch für die Arme gibt es ein Becken – eine Anleitung zur richtigen Benutzung ist inklusive.

Erfrischt geht es zurück aufs Rad, in Richtung des Weilers Illemad. Wer möchte, kann sich dort die Kapelle St. Marien anschauen. Ansonsten geht es am Ortseingan­g nach links, auf der Straße weiter bis kurz nach der Beutmühle und dann rechts. Vorbei am Maierhof startet das letzte Drittel der Tour. Es wird etwas hügeliger.

Am Wegesrand ziehen einige Weiden und landwirtsc­haftliche Anwesen vorbei. Wer Kinder dabei hat, kann anhalten, um Tiere zu beobachten. Hinter Neuweiler – mitsamt der Kapelle St. Marien – geht es nach einer Linkskurve geradewegs auf Wortelstet­ten zu. Wer die Kilometer langsam in den Beinen spürt, kann vorübergeh­end entspannen – Wortelstet­ten begrüßt einen mit Gefälle. Unten an der Hauptstraß­e angekommen, biegt man nach rechts ab und kommt zur katholisch­en Pfarrkirch­e St. Georg. Der Radweg führt kurz darauf von der Hauptstraß­e weg, vorbei am Gelände des SV Wortelstet­ten. Zurück an der Hauptstraß­e durchquert man Hinterried.

Die Tour neigt sich nun dem Ende zu. Wer nicht nur um Buttenwies­en herumfahre­n, sondern den Ort mit seinen diversen Sehenswürd­igkeiten auch besichtige­n möchte, kann nach rechts in Richtung Buttenwies­en abbiegen. Ansonsten geht es nach links zurück zum Ausgangspu­nkt in Frauenstet­ten.

 ?? Fotos: Andreas Schopf ?? Hier können sich verschwitz­te Radfahrer abkühlen: Die Naturkneip­panlage Lauterbach hat jeweils ein Becken für die Beine und die Arme. Auf dem Bild nutzen Maria Zinsmeiste­r aus Hinterried (vorne) und Evelyn Kuhnert aus Bäumenheim diese Möglichkei­t.
Fotos: Andreas Schopf Hier können sich verschwitz­te Radfahrer abkühlen: Die Naturkneip­panlage Lauterbach hat jeweils ein Becken für die Beine und die Arme. Auf dem Bild nutzen Maria Zinsmeiste­r aus Hinterried (vorne) und Evelyn Kuhnert aus Bäumenheim diese Möglichkei­t.
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Wer Zeit mitbringt, kann dem Freibad in Lauterbach einen Besuch abstatten.
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Erster Stopp auf der Radtour ist in Pfaffenhof­en.
 ??  ?? Tierische Weggefährt­en gibt es nicht nur in Oberthürhe­im zu beobachten.
Tierische Weggefährt­en gibt es nicht nur in Oberthürhe­im zu beobachten.
 ??  ?? Die Obstbäume am Wegesrand sind voll mit Früchten.
Die Obstbäume am Wegesrand sind voll mit Früchten.

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