Wertinger Zeitung

„Mancher Spieler jammert schnell“

WZ-Elferkette Was Betreuerin Sarah Dessecker vom SV Villenbach beobachtet und selbst gerne macht

- WZ-Elferkette. Wer ist beim Fußball wehleidige­r: Männer oder Frauen? Freilichtb­ühne oder Kino? Vegetarisc­h oder Grillparty? Jeans oder Rock? Caipirinha oder Weizen? Strand oder Berge? FC Augsburg oder FC Bayern? Wiesn oder Disco? Seelentrös­terin oder Krit

Früher hat sie selbst in der Damenhobby­mannschaft beim SV Villenbach gekickt, seit fünf Jahren ist sie Betreuerin bei den Seniorenfu­ßballern des SVV in der A-Klasse West III. Ihr Hobby übt Sarah Dessecker, die bei einer Bank als Kundenbetr­euerin tätig ist, sehr gerne aus. Heute dribbelt die 24-Jährige mit uns durch die Dessecker: Die Männer natürlich. Ich schaue mir des Öfteren privat Fußballspi­ele an und merke da, dass da gar mancher Spieler schnell jammert. Da sind schon einige Schauspiel­er mit dabei. Frauen halten mehr aus. Ganz bestimmt.

Dessecker: Wenn es in einem Ort wie Villenbach eine eigene Freilichtb­ühne gibt, kann man dies nicht ignorieren. Ich habe selbst schon in Nebenrolle­n mitgespiel­t, jetzt bin ich bei Veranstalt­ungen im Background tätig. Ins Kino gehe ich mit meinem Freund und Bekannten natürlich auch. So vier- bis fünfmal im Jahr.

Dessecker: Ich liebe Grillparty­s. Wir haben sogar schon an Weihnachte­n gegrillt. Rinderstea­k esse ich am liebsten, dazu auch Salat und Gemüse. Von Salat und Gemüse aber allein ernähren möchte ich mich nicht.

Dessecker: Röcke trage ich so gut wie nie. In der Arbeit ziehe ich mir meistens ein Kleid an, da wären Jeans nicht so angebracht. Hosen trage ich meistens in der Freizeit oder beim Fußball. Aber auch da kommen zwischendu­rch Kleider zum Einsatz. Dessecker: Definitiv Weizen (lacht). Aber kein Alkoholfre­ies, wenn Sie das vermuten sollten. Die meisten Jungs beim SV Villenbach trinken übrigens am liebsten auch Weizenbier. Vor allem nach dem Spiel oder nach dem Training. Wenn ich mir mal einen Cocktail bestelle, dann keinen Caipirinha, sondern eher einen Gin Tonic.

Dessecker: In diesem Jahr habe ich schon beides genossen. Im Februar/ März waren mein Freund und ich auf einer Kreuzfahrt von Dubai nach Indien unterwegs. Da haben wir einige Strände gesehen. An den Wochenende­n zieht es uns nicht ans Meer, sondern in die Berge im Allgäu, in Oberbayern oder in Österreich zum Wandern.

Dessecker: Das ist für mich eine ganz schwierige Frage. Vom Prinzip her mag ich den FC Bayern etwas lieber, aber da ich des Öfteren im Stadion in Augsburg bin, schlägt mein Herz natürlich auch für den FCA. Zumal ja unsere Bank, bei der ich arbeite, auch noch FCA-Sponsor ist. Kommt es zum direkten Duell zwischen München und Augsburg, soll der FCA gewinnen, Meister soll aber der FC Bayern werden.

Dessecker:

In klassische Discos wie zum Beispiel in der Augsburger Max-Straße gehe ich selten. Wenn, dann schon eher auf Veranstalt­ungen in der Region wie zum Beispiel auf die V-Party in Zusamalthe­im. Ich bin aber eher ein Wiesn-Typ. Wie es aussieht, werden wir auch heuer zum Oktoberfes­t nach München fahren und an diesem Samstag voraussich­tlich auf den Plärrer nach Augsburg gehen. Dann werde ich vermutlich auch mein Dirndl anziehen.

Dessecker: Ich spreche den Spielern auf der Ersatzbank eher gut zu, wenn es nicht gerade so gut läuft. In der Kabine halte ich mich nicht auf. Als Kritikerin würde ich mich keinesfall­s bezeichnen.

Dessecker: Ich genieße es schon, wenn ich als Betreuerin für die Mannschaft etwas bewirken kann. Ich betreibe aber auch sehr gerne selbst Sport. Wie bereits erwähnt, gehe ich sehr gerne zum Wandern. Aber auch ins Fitnessstu­dio zieht es mich zwischendu­rch.

Dessecker: Ich hoffe, dass es für unsere erste Mannschaft am Ende der Saison zu einem Platz unter den ersten sechs Teams reicht. Dazu muss sie sich aber schon noch steigern. Am Sonntag spielen wir beim BC Unterglauh­eim. Jener Mannschaft, mit der wir uns in der Saison 2017/2018 ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meistersch­aft in der B-Klasse geliefert haben. Wir hatten am Ende die Nase vorn. Die Spiele gegen Unterglauh­eim sind für mich Duelle wie gegen die Lokalrival­en Zusamalthe­im, Roggden oder Osterbuch.

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Foto: Thoma Betreuerin Sarah Dessecker vom SV Villenbach fühlt sich beim Wandern in den Bergen besonders wohl.

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