Wertinger Zeitung

Netflix am Lido

Filmfestiv­al zeigt „The King“

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Venedig Mit einer Shakespear­e-Verfilmung hat der Streamingd­ienst Netflix gestern einen weiteren Beitrag beim Festival in Venedig vorgestell­t. „The King“erzählt, wie der junge Hal nach dem Tod seines Vaters zu König Henry V. (1387– 1422) ernannt wird und sich in seiner neuen Rolle zurechtfin­den muss. Seine Berater drängen ihn schließlic­h zum Krieg gegen Frankreich.

Der Film ist mit „Twilight“-Star Robert Pattinson und Timothée Chalamet („Call Me by Your Name“) prominent besetzt: Der 23-jährige Chalamet verkörpert Henry V. und Pattinson, 33, einen französisc­hen Thronfolge­r.

Regisseur David Michôd schrieb das Drehbuch zu „The King“gemeinsam mit Joel Edgerton, der hier auch einen Vertrauten des Königs spielt. Michôd und Edgerton ließen sich dabei von William Shakespear­es Werken „Heinrich IV.“und „Heinrich V.“inspiriere­n. „The King“läuft bei den Internatio­nalen Filmfestsp­ielen indessen außer Konkurrenz; er bekam aber im Vorfeld bereits einige Aufmerksam­keit, weil er zu den diesjährig­en Netflix-Produktion­en im offizielle­n Programm gehört. Neben „The King“sind das auch Steven Soderbergh­s „The Laundromat“mit Meryl Streep und das Scheidungs­drama „Marriage Scory“mit Scarlett Johansson und Adam Driver – die beiden zuletzt genannten Filme konkurrier­en im Wettbewerb um den Goldenen Löwen.

Während das Filmfestiv­al im französisc­hen Cannes Produktion­en von Streamingd­iensten wegen eines Streits um die mangelnde Auswertung in Kinos zuletzt komplett aus dem Wettbewerb verbannt hat, ist Venedig offener: Im vergangene­n Jahr feierte das in Schwarz-Weiß gedrehte Drama „Roma“im Wettbewerb seine Premiere; das Werk des Mexikaners Alfonso Cuarón wurde mit dem Goldenen Löwen ausgezeich­net und gewann später drei Oscars.

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Foto: dpa Timothée Chalamet als Henry V. in „The King“.

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