Wertinger Zeitung

Groß, grün und laut

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Was krabbelt denn da im Gras? Und welches Tier fliegt auf die Blume? Wer in Gärten und Parks genau hinschaut, kann jede Menge Insekten entdecken: Käfer, Fliegen, Schmetterl­inge, Bienen und viele andere. Wir stellen acht häufige Insekten vor: das Grüne Heupferd.

Wer dieses Insekt sucht, sollte seinen Ohren folgen. Das Grüne Heupferd zirpt wahnsinnig laut. Wobei eigentlich nicht alle diese Insekten so einen Lärm machen. Es sind die Männchen. Dafür reiben sie ein bestimmtes Organ an den Vorderflüg­eln aneinander. So entstehen die langgezoge­nen Töne. Dieses Organ fehlt den Weibchen. Dafür haben die Weibchen eine Legeröhre. Damit legen sie die Eier tief in den Erdboden. Manche Leute sagen zu der Legeröhre auch Stachel. Aber stechen können die Heupferde damit nicht!

Ihre Nahrung fangen die Heupferde unter anderem mit ihren Vorderbein­en. Sie hüpfen los und fangen Fliegen, Käfer oder kleinere Heuschreck­en. Auch Blattläuse, Raupen und Larven fressen sie gerne. „Das Heupferd ist ein Jäger“, sagt eine Insekten-Expertin. Die Heuschreck­en können nicht nur hüpfen, sondern auch fliegen. Ältere Tiere sitzen gerne in Büschen und Bäumen. „Dadurch ist ihr Zirpen noch weiter hörbar, als wenn sie im Gras sitzen“, sagt die Expertin. Mit den Geräuschen versuchen die Männchen die Weibchen anzulocken. Übrigens: Heupferde sind Morgenmuff­el. So früh zirpen sie nicht. Oft hört man sie dafür noch spät am Abend oder sogar in der Nacht.

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Foto: Patrick Seeger, dpa Heupferde fressen gar kein Heu! Sondern vor allem andere Insekten und Larven.

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