Kaltner geht aufs Ganze
Bürgermeister Hans Kaltner lässt sich nicht beirren. Konsequent und geradlinig verfolgt er sein Ziel, die Gemeinde Buttenwiesen weiter zu entwickeln. Rückschläge und Steine, die im Weg liegen, inbegriffen – sie hindern ihn nicht, beharrlich nach vorne zu schauen. Kaltner hat den großen Vorteil, dass er sein Amt – bei aller bis an die Grenzen gehenden Belastung – mit Optimismus und Lust ausführt. Das, was er macht, macht der Bauingenieur, der lange Jahre das Bauamt des Landkreises Donau-Ries leitete und deshalb viel fachliche Kompetenz mit nach Buttenwiesen brachte – er macht es gründlich, exakt und gerne. Als er 2016 zum Bürgermeister gewählt wurde, tat er das aus freier Entscheidung, hätte es gar nicht nötig gehabt. Denn er hatte ja einen Posten, den er noch gut und gerne weiter hätte ausführen können. Kaltner reizte die Aufgabe die Gemeinde voranzubringen, die schon sein Vater Georg Kaltner in den 1970er Jahren in eine neue Zeit geführt hatte. In der Zeit, in der aus sieben Dörfern zusammen mit Buttenwiesen eine Einheitsgemeinde wurde.
Kaltner führt die Gemeinde wie ein Unternehmer und macht damit nichts anderes, was viele andere Bürgermeister im Landkreis auch tun. Gemeinden und Städte – auch der Landkreis – sind riesige Dienstleister, die dafür sorgen müssen, dass das Zusammenleben funktioniert, dass es Infrastruktur gibt und die öffentlichen Notwendigkeiten jeden Tag gewährleistet sind. Darüber hinaus haben die Gemeinden auch einen gesellschaftlichen Auftrag – die Menschen sollen sich wohl fühlen in ihrem Ort, sollen mitwirken können bei Entscheidungen, sich einbringen und Identität leben.
Wenn Kaltner nun auf´s Ganze geht und die Straßen- und Platzsanierungen forciert, dann ist das etwas, was in Buttenwiesen schon lange notwendig ist. In welchem Ausmaß und wie, darüber lässt sich streiten, das entscheidet der Gemeinderat. Kaltner ist ein Macher, deshalb haben ihn die Buttenwiesener vor drei Jahren gewählt. Und er hat verstanden.