Wertinger Zeitung

„Einige Dinge müssen noch besser werden“

Wie der Trainer des SV Wortelstet­ten sein Team und die Liga sieht

- (her)

Wortelstet­ten Im zweiten Jahr ist

Andreas Seiler

Trainer beim Fußball-Kreisklass­isten SV Wortelstet­ten.

Musste der 43-Jährige in der vergangene­n Saison selbst einige Mal einspringe­n, um der Mannschaft zu helfen, so hat er in der laufenden Runde noch keine einzige Einsatzmin­ute vorzuweise­n. Auch beim jüngsten 4:3-Erfolg in Unterringi­ngen konnte sich Seiler ganz auf das Coachen konzentrie­ren. Weshalb das so ist, erklärt der Wortelstet­ter Trainer im folgenden Interview:

Hallo Andreas, nach zuletzt zwei Siegen in Folge steht der SV Wortelstet­ten mit neun Punkten auf Platz sieben in der Tabelle. Wie zufrieden sind Sie denn?

Andreas Seiler: Wir haben im Vergleich zum Vorjahr sogar einen Zähler mehr auf dem Konto, deshalb können wir nicht klagen. Die Partie in Unterringi­ngen war allerdings phasenweis­e sehr zerfahren, da müssen einige Dinge schon noch besser werden.

Die Mannschaft hat aber nach einem 0:2-Pausenrück­stand Moral bewiesen und die Partie dann noch gedreht. Wie kam es dazu?

Seiler: Ja, die Moral war schon klasse. Unterringi­ngen, das die älteste Mannschaft in der ganzen Liga stellt, war längst nicht mehr so präsent, während wir durch den schnellen Anschlusst­reffer nach der Pause Aufwind bekommen haben. Loben möchte ich insbesonde­re unseren zweifachen Torschütze­n und neuen Kapitän Joachim Schrödl. Es freut mich sehr, wie schnell er in seine neue Führungsau­fgabe hineingewa­chsen ist und die Rolle als Spielführe­r auch immer mehr annimmt. Er musste ja in die Fußstapfen von Tobias Fech treten, der ja bekanntlic­h zum TSV Wertingen gewechselt ist.

Sie selbst haben diese Saison noch nicht gespielt. Warum?

Seiler (lacht): Das ist schon gut so. Wir haben jetzt zum Glück einen Kader, mit dem wir sogar schon sechs Ausfälle verkraften mussten. Abgesehen davon, dass es bei mir derzeit auch gar nicht ginge, selbst mitzuwirke­n. Die Jungs machen das auch ohne mich prima. Wir befinden uns in einem Neuaufbau und wollen mit eigenen jungen Spielern die Klasse halten.

Jetzt steht am Sonntag das Nachbarsch­aftsduell beim SV EhingenOrt­lfingen an. Freuen Sie sich schon darauf?

Seiler: Natürlich. Wir könnten uns ja auf halben Weg in Neuweiler treffen und dort dieses Derby austragen. Doch Spaß beiseite, auf uns und die vielen Fans in beiden Lagern wartet da ein interessan­tes Spiel, bei dem wir es sicherlich nicht leicht haben werden, die Punkte zu behalten.

Wie sehen Sie allgemein die Situation in der Liga. Überrascht Sie vor allem die zweite Mannschaft des TSV Wertingen als Tabellenzw­eiter?

Seiler: Auf keinen Fall. Wenn man sieht, welchen Kader die Wertinger zur Verfügung haben, dann stehen die nicht von ungefähr mit da oben. Zumal sie mit Nikolas Korselt auch noch einen ausgebufft­en ehemaligen Bezirkslig­aspieler und Torjäger in ihren Reihen haben, der den Unterschie­d ausmachen kann. Mein TopFavorit ist aber der TSV Binswangen. Die sind diese Saison nur schwer zu packen, das haben die bisherigen Spiele ja auch ganz klar bewiesen.

Foto: FuPa

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany