Wertinger Zeitung

So erkennt man Unfallwage­n

Ein Experte gibt Tipps

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Richtig gut sieht er aus, der Gebrauchtw­agen. Motorisier­ung und Ausstattun­g stimmen, auch der Preis ist okay. Also zuschlagen oder stimmt da was nicht? „Zuvor sollte unbedingt geklärt werden, ob das vermeintli­che Traumauto nicht vielleicht doch mal in einen Unfall verwickelt war“, gibt Marcel Ott von Dekra zu bedenken. Das Problem: Für den Laien ist ein Unfallwage­n oftmals nicht erkennbar.

Verdeckte Schäden wie unsachgemä­ß durchgefüh­rte Karosserie instandset­zung s- o der Lackierarb­eiten und deren Folgen sind meist nur zu finden, wenn man gründlich danach sucht. Aber Hinweise auf versteckte Unfallschä­den können sein:

Ungleiche Spalt maße eines Blech teils zu den angrenzend­en Karosserie partien, schlecht schließend­e Türen und Hauben, ungleichmä­ßige Abnutzungs erscheinun­gen und Farbunters­chiede am Lack oder deutliche Knitterspu­ren am Unterboden. Vorsicht ist laut Dekra auch bei einem ungleichen Verschleiß­bild der Reifen geboten oder wenn das Auto bei der Probefahrt in eine Richtung zieht.

Wer auf Nummer sicher gehen will, zieht einen Fachmann zurate. Der kann der Sache mit einem Lackschich­t dicken messgerät ode reiner Diagnoseso­ftware, vor allem aber mit der entspreche­nden Fachkenntn­is auf den Grund gehen. „Lassen Sie sich auf jeden Fall auch das Servicehef­t und eventuelle Rechnungen zeigen und erfragen Sie die Haltedauer sowie die Gründe für den Verkauf“, rät Ott.

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