Atemschutztrupps proben den Ernstfall in Geratshofen
Ehrenamt Die Freiwilligen Feuerwehren aus Gottmannshofen, Rieblingen und Laugna üben bei der Firma Alois Killisperger gemeinsam. Dabei kommt reichlich „Disconebel“zum Einsatz
Wertingen Bei der Firma Alois Killisperger im Wertinger Ortsteil Geratshofen fand jetzt eine gemeinsame Atemschutzübung der Feuerwehren Gottmannshofen, Rieblingen, Laugna und Binswangen statt, an der knapp 35 Feuerwehrleute teilnahmen. Angenommen wurde ein Brand im Keller der Werkstatthalle, bei dem mehrere Personen vermisst wurden.
Besonderheit des Objekts ist der große ausgedehnte Kellerbereich mit mehreren Räumen. Dort sind hauptsächlich Reifen für die Lkw´s sowie Schmierstoffe gelagert. Der Keller wurde mittels „Disconebel“verraucht und es wurden mehrere Puppen versteckt. Eigentlich handelt es sich dabei um ein harmloses Gemisch, das hauptsächlich aus Wasserdampf besteht.
Das Ziel der Übung lag darin, mehrere sich zeitgleich im Einsatz befindliche Atemschutztrupps bei der Personensuche gezielt und koordiniert einzusetzen. Dies stellt für die Einsatzleitung, speziell bei Objekten dieser Größe, eine besondere Herausforderung dar. Es wurde eine „Atemschutzsammelstelle“errichtet, bei der alle zur Verfügung stehenden Atemschutzgeräteträger der einzelnen Feuerwehren registriert und dann dem Leiter für den Abschnitt Personensuche auf Anforderung zugeführt wurden. Eine besondere Herausforderung bestand für die „Atemschutzüberwachung“.
Das sind Feuerwehrleute, die mit einer Überwachungstafel ausgestattet, von außen den Einsatz der einzelnen Atemschutztrupps mitverfolgen und regelmäßig den Flaschendruck der ausführenden Trupps abfragen. So stellen sie sicher, dass die Einsatzkräfte rechtzeitig den Rückzug antreten, bevor die Atemluft in den Flaschen verbraucht ist. Die Herausforderung lag darin, bei insgesamt acht Atemschutztrupps den Überblick zu behalten.
Nachdem alle „vermisste“Personen gefunden und der imaginäre Brand gelöscht war, wurde der Keller mit Überdrucklüftern, das sind große Ventilatoren, entraucht. Bei der anschließenden Manöverkritik bedankte sich Kreisbrandmeister Thomas Schuhwerk bei den anwesenden Feuerwehrleuten für die Teilnahme an der Übung sowie bei Familie Killisperger für die Bereitstellung des Firmengeländes.