Wertinger Zeitung

Reserviste­n marschiere­n für ihre Kameraden

Aktion „Marsch der Verbundenh­eit“startet am Samstag und führt auch durch den Kreis Dillingen

- VON THOMAS HILGENDORF

Donauwörth/Landkreis Die Bundeswehr ist seit der Aussetzung der Wehrpflich­t weitgehend aus der Fläche verschwund­en. Die Bedeutung der Reservesol­daten als Bindeglied zwischen aktiver Truppe und Bevölkerun­g ist deswegen gestiegen. Um auf den Dienst der deutschen Soldaten im Einsatz aufmerksam zu machen und diesen zu würdigen, veranstalt­et der Verband der Reserviste­n der deutschen Bundeswehr (VdRBw) zwischen dem 14. und 21. September den „Marsch der Verbundenh­eit“. Er beginnt am kommenden Samstag in Donauwörth und endet eine Woche später in Landsberg. Dabei ziehen die Teilnehmer auch durch den Landkreis Dillingen.

Wie Josef Reichensbe­rger und Werner Wölfel vom VdRBw ausführen, sei der mittlerwei­le zehnte Marsch dieser Art als Solidaritä­tsbekundun­g mit den Kameraden im Auslandsei­nsatz zu verstehen. Als äußeres Zeichen der Verbundenh­eit dient die „Gelbe Schleife“. Ein zwei Meter langes, gelbes Band wird auf jeder Etappe von den Marschteil­nehmern, allesamt Reserviste­n, mitgeführt. Es wird von allen Teilnehmer­n unterschri­eben und am Ende einer Einheit übergeben, die in den Auslandsei­nsatz geht.

Der Marsch findet heuer in acht Tagesetapp­en in Schwaben und dem angrenzend­en Oberbayern (Landsberg) statt. Der VdRBw ruft die Bürger dazu auf, sich auf den Strecken an der Veranstalt­ung zu beteiligen (Infotelefo­n: 08232-905562).

Die erste Etappe am morgigen Samstag startet um 8.55 Uhr mit einem gemeinsame­n Gottesdien­st im Donauwörth­er Liebfrauen­münster. Um 9.45 Uhr werden die Teilnehmer im Landratsam­t von Landrat Stefan Rößle empfangen, um 10.30 Uhr beginnt der Weitermars­ch zur Friedensli­nde am Donauspitz, wo die Reserviste­n gemeinsam mit Oberbürger­meister Armin Neudert einen Kranz niederlege­n. Um 11 Uhr folgen historisch­e Informatio­nen durch den ehemaligen Stadtarchi­var Ottmar Seuffert, eine halbe Stunde später geht es in Richtung Rettingen zur Bäldleschw­aige, wo die Marschiere­r bis 15.15 Uhr pausieren. In Tapfheim werden die Soldaten um 16.30 Uhr von der Vereinigte­n Musikkapel­le Tapfheim vor der Sporthalle empfangen, eine halbe Stunde später dann von Bürgermeis­ter Karl Malz am Rathaus.

Am Sonntag geht es dann von Blindheim über Höchstädt nach Dillingen. Ab 8 Uhr treffen sich die Teilnehmer am Blindheime­r Kirchplatz. Eine gute Stunde später wird dort über die Zweite Schlacht bei Höchstädt referiert. Um 11.30 Uhr treffen die Reserviste­n im Höchstädte­r Schlosshof ein, wo sie unter anderem von Landrat Leo Schrell begrüßt werden.

Nach der Pause ist ab 13 Uhr Abmarsch nach Dillingen. Hier treffen die Teilnehmer um circa 15.30 Uhr in der Luitpold-Kaserne ein. Eine halbe Stunde darauf werden die Soldaten im Stadtsaal eintreffen, um dort von Oberbürger­meister Frank Kunz und vom Dillinger Standortäl­testen und Kommandeur, Oberstleut­nant Markus Krahl, begrüßt zu werden.

Die weiteren Etappen führen über Lauingen, Leipheim, Wertingen, Welden, Gersthofen, Augsburg, Königsbrun­n, das Lechfeld nach Landsberg. Schirmherr der Veranstalt­ung ist Staatsmini­ster Hans Reichhart (CSU), der selbst als Soldat der Bundeswehr aktiv war. Reichensbe­rger und Wölfel vom VdRBw hoffen auf 100 teilnehmen­de Reserviste­n.

 ?? Foto: VdRBw ?? Der Marsch der Verbundenh­eit findet heuer in der bereits zehnten Auflage statt. Er steht für die Solidaritä­t der Bundeswehr-Reserviste­n mit den Einsatzsol­daten. Vom Startpunkt geht es in Richtung Kreis Dillingen.
Foto: VdRBw Der Marsch der Verbundenh­eit findet heuer in der bereits zehnten Auflage statt. Er steht für die Solidaritä­t der Bundeswehr-Reserviste­n mit den Einsatzsol­daten. Vom Startpunkt geht es in Richtung Kreis Dillingen.

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