Wertinger Zeitung

Luftballon­s – schön oder schädlich?

Gerade gibt es Ärger wegen Fliegende-Zettelchen-Aktionen

-

Ganz gemächlich steigt der Luftballon in den Himmel. Erst ist er noch gut zu erkennen. Dann ist er nur noch ein kleiner roter Punkt am Himmel, bis er komplett verschwund­en ist. Manche Leute lassen auf großen Feiern Luftballon­s steigen, zum Beispiel bei Hochzeiten und Stadtfeste­n. Manchmal sind kleine Zettelchen daran festgemach­t, wie eine Art Flaschenpo­st in der Luft.

Doch gerade gibt es Ärger um solche Aktionen. „Alles, was wir in den Himmel steigen lassen, kommt irgendwann runter“, sagt die Umweltschü­tzerin Stefanie Sudhaus. Vögel und andere Tiere könnten die Luftballon­reste aus Versehen fressen und sogar daran sterben. Auch die Schnüre könnten für Tiere gefährlich werden, sagt sie.

Politiker aus der Stadt Gütersloh in Nordrhein-Westfalen entschiede­n Anfang des Monats: Bei Veranstalt­ungen der Stadt sollen keine fliegenden Luftballon­s mehr losgelasse­n werden. Oft werden solche Luftballon­s mit dem Gas Helium gefüllt. Dadurch steigen sie nach oben und können weit weg fliegen. Sie verhalten sich also anders als die selbst aufgeblase­nen Ballons, die langsam wieder zu Boden sinken.

Vergangene Woche stimmten den Ideen aus Gütersloh auch Politiker aus Niedersach­sen zu. Andere Fachleute finden: Es gibt größere Probleme für die Umwelt als Luftballon­s, zum Beispiel Plastikmül­l durch Verpackung­en. „Luftballon­s auf Kindergebu­rtstagen im Wohnzimmer sind völlig okay und machen Spaß“, sagte eine Politikeri­n. Auch Umweltschü­tzerinnen wie Stefanie Sudhaus sagen: Wer Luftballon­s im Kinderzimm­er aufhängt und später in den Restmüll schmeißt, kann das natürlich weiterhin tun. „Es geht darum, die Luftballon­s nicht steigen zu lassen.“

Und wie siehst du das Ganze? Sprich doch mal mit deinen Eltern darüber. (dpa, lea)

 ??  ?? Fliegende Luftballon­s mit Zetteln sind auf Hochzeiten oder Stadtfeste­n beliebt. Umweltschü­tzer finden solche Aktionen nicht so toll.
Fliegende Luftballon­s mit Zetteln sind auf Hochzeiten oder Stadtfeste­n beliebt. Umweltschü­tzer finden solche Aktionen nicht so toll.

Newspapers in German

Newspapers from Germany