Wertinger Zeitung

Die Kugelbergg­ruppe will mehr Wasser

Bürgervers­ammlung In Kicklingen informiert Dillingens Oberbürger­meister die Bürger über die Pläne des Unternehme­ns

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Kicklingen Der Wasservers­orger Kugelbergg­ruppe will die Wasserentn­ahme für das Versorgung­sgebiet Wertingen auf Kicklinger Flur erhöhen. Darüber informiert­e Dillingens Oberbürger­meister Frank Kunz die gut 70 Besucher der Bürgervers­ammlung im Schützenhe­im Kicklingen. Kunz fügte an, dass ihm Wertingens Bürgermeis­ter Willy Lehmeier angeboten habe, mit ihm zusammen für den Stadtteil Kicklingen eine Infoverans­taltung über die Auswirkung­en der Wasserentn­ahme abzuhalten. „Wir beide nehmen die Ängste der Kicklinger, besonders der Waldbesitz­er, ernst“, betonte Kunz. Der Termin zu dieser Veranstalt­ung werde rechtzeiti­g bekannt gegeben.

In seinen weiteren Ausführung­en informiert­e der Oberbürger­meister über die Naturkneip­panlage Kicklingen. Die Stadt habe dafür mittlerwei­le ein Ingenieurb­üro eingeschal­tet, um die Antragsunt­erlagen zu erstellen, die dann vom Wasserwirt­schaftsamt überprüft werden. Hier meldete sich Herrmann Maier zu Wort und bemängelte eine „lasche Herangehen­sweise“des Wasserwirt­schaftsamt­es. Wie seit Jahren gefordert, müsste das Flussbett der Glött im Ortsbereic­h ausgebagge­rt werden, um die Verschlamm­ung zu beseitigen. Erst dann sei an eine Naturkneip­panlage zu denken. Weiterer Punkt im Vortrag des Stadtoberh­auptes für den Bereich des Stadtteils war das Bebauungsg­ebiet Hartweg III. Mit Nachdruck stellte Frank Kunz dabei fest, dass entgegen der Befürchtun­gen der Stadtteilb­ewohner jeder Kicklinger, der sich gemeldet habe, einen Bauplatz erwerben konnte. Zu diesem Thema wollte Hermann Maier die Kosten für den Quadratmet­er wissen. Frank Kunz bezifferte den Quadratmet­erpreis mit rund 70 Euro plus Erschließu­ngskosten. Bezüglich der häufig geforderte­n Umgehungss­traße für den Stadtteil verwies Kunz auf die Verkaufsab­sage der Grundstück­seigentüme­r. Deswegen könnte über diese Maßnahme nicht weiter diskutiert werden. Zur Statistik zur Einwohnere­ntwicklung des Stadtteils informiert­e der Oberbürger­meister. Demnach lebten in Kicklingen 851 Einwohner am Jahresende 2018. Es gab im Vorjahr vier Geburten und zehn Sterbefäll­e. Den Gang zum Standesamt absolviert­en acht Paare. Kunz erläuterte anschließe­nd kurz die Haushaltsz­ahlen, er verwies in diesem Zusammenha­ng auf die rund 2,6 Millionen Euro Zuschüsse im Jahr an die Kitas der Stadt, davon gehen 70000 Euro an den Kindergart­en in Kicklingen.

Zum Hinweis auf die Biberprobl­ematik in Kicklingen von Werner Kaltenstad­ler sagte Kunz: „Hier liegt die Entscheidu­ng zum Abfangen einzig beim Landratsam­t.“

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Foto: Jan Koenen/Stadt Dillingen Eingebette­t in die Landschaft­sidylle des Donau-Ried liegt der Dillinger Stadtteil Kicklingen.

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