Wertinger Zeitung

„Die Jungs haben trotz des Abstiegs Spaß“

Unterthürh­eimer Coach freut sich über die Entwicklun­g beim TSV

- (her)

Unterthürh­eim Das dritte Jahr ist Christoph Wirth Spielertra­iner beim TSV Unterthürh­eim. Nach dem unglücklic­hen Abstieg aus der Fußball-Kreisliga Nord in der vergangene­n Saison hat sich sein Team eine Etage tiefer inzwischen gefangen und belegt nach dem jüngsten 3:1-Erfolg in Eggelstett­en Rang drei in der Kreisklass­e Nord II. Wie der 34-Jährige die Entwicklun­g bei seiner Mannschaft sieht, erklärt er im folgenden Interview.

Wie schwer war es für Sie als Trainer, die Spieler nach dem im Elfmetersc­hießen verloren gegangenen Relegation­sspiel gegen den SSV Neumünster wieder aufzuricht­en?

Christoph Wirth: Das war überhaupt nicht schwer. Wir hatten in der Vorbereitu­ng auf diese Kreisklass­enSaison im Sommer eine Trainingsb­eteiligung von durchschni­ttlich 28 bis 29 Mann. Das zeigt, dass die Jungs trotz des Abstiegs weiter Spaß am Fußball haben.

Der Saisonstar­t mit der Auftaktnie­derlage in Binswangen und einem folgenden Remis gegen Wertingen II war jedoch holprig.

Wirth: Ergebniste­chnisch schon, doch in beiden Spielen hätten wir durchaus mehr erreichen können. Vor allem gegen Wertingen war ein Sieg drin.

In den sechs Spielen danach gab es fünf Siege, nur in Dillingen setzte es am fünften Spieltag nochmals eine Niederlage. Ist die Mannschaft jetzt stabil genug?

Wirth: Ich denke schon. Vor allem in den letzten drei Spielen mit neun Punkten in Serie haben wir es sehr ordentlich gemacht. Wenngleich auch da kleinere Phasen dabei waren, in denen wir es nicht so konzentrie­rt angegangen sind. Die 1:4-Niederlage in Dillingen hat uns, so glaube ich, die Augen geöffnet. Da haben wir verdient verloren und zudem hat sich Alexander Rigel erneut einen Kreuzbandr­iss zugezogen. Einen solchen hat er bereits vor einem Jahr in der Kreisliga erlitten. Sein Ausfall ist für uns natürlich bitter, in erster Linie tut mir Alex aber als Mensch leid.

Wo geht denn nun die sportliche Reise des TSV Unterthürh­eim hin?

Wirth: Wir fühlen uns in der Kreisklass­e richtig wohl. Die Auswärtsfa­hrten sind jetzt nicht mehr so weit. Nach Eggelstett­en begleitete­n uns zwischen 30 und 40 Fans. Als wir vergangene­s Jahr in der Kreisliga zum Beispiel nach Hainsfarth fuhren, waren vielleicht fünf oder sechs Anhänger mit dabei. Wir haben uns ganz bewusst vor Saisonbegi­nn kein konkretes Ziel gesteckt. Dabei bleibt es auch. Momentan sind wir Dritter und stehen vor zwei schweren Spielen. Am Sonntag kommt es zu Hause zum Derby gegen den FC PUZ, dann geht es nach Oberndorf. Natürlich wollen wir in diesen Spielen Platz drei sichern.

Welche Spieler machen ihre Sache besonders gut?

Wirth: Mich freut es, dass die ganz Jungen wie zum Beispiel Johannes Heindl, Tim Kirschke oder Thomas Mair sich in dieser Liga gut entwickeln können und Spieler wie Oliver Hirn, Matthias Schäffler und Thomas Mair immer mehr Verantwort­ung übernehmen, nachdem ein Rainer Mattes, Michael Neher und leider auch Alex Rigel nun nicht mehr dabei sind. Den Unterschie­d machen jedoch oft unsere Routiniers Alexander Lechner oder Daniel Gumpp aus. Sie schießen sehr wichtige Tore für uns. Bild: FuPa

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